Obgleich ich nicht aus irgendeinem persönlichen Grund zur Christlichen Wissenschaft kam, so habe ich doch ungezählte Segnungen durch sie empfangen, mental, körperlich und in anderer Beziehung. Ich möchte hier von einer Demonstration erzählen, die diejenigen, die heute noch schwer beladen sind, veranlassen mag, an die richtige Tür zu klopfen und tatsächliche Hilfe zu empfangen.
Vor einiger Zeit entwickelte sich in meinem Ober- und Unterkiefer ein krankhafter Zustand. Ich wußte nicht, was es war, und so entschloß ich mich zu meiner Orientierung einen Zahnarzt aufzusuchen. Der erste, den ich konsultierte, sowie verschiedene andere, lehnten nach einer Voruntersuchung ab, den Fall zu übernehmen. Sie behaupteten, der Fall sei für die übliche Zahnbehandlung zu ernst. Der letzte, den ich aufsuchte, ging sogar so weit zu sagen, hier könne man nichts tun. Er erklärte, nach seiner Meinung sei dies ein Fall von ausgebreitetem Kiefernkrebs und bedürfe einer besonderen Behandlung. Ich erwiderte ihm bestimmt, daß ich diese Diagnose nicht anerkennen könne. Ich versicherte ihm, wenn er sich bereit erkläre, mir die übliche Behandlung und Pflege wie jedem seiner andern Patienten zu geben, dann würde ich den Weg zu finden wissen, diese besondere Schwierigkeit zu überwinden. Nach längerer Diskussion willigte er schließlich ein.
Während er nun seinen Beistand leistete, klammerte ich mich an die Idee, daß der Mensch, als vollkommenes Kind Gottes, auf ewig unversehrt ist, und daß dies hier eine Gelegenheit für mich war, die Allmacht Gottes zu beweisen. Ich wußte, da Gott das Leben ist, konnte nichts die Harmonie meines Seins zerstören.
Viel Arbeit mußte in dieser Hinsicht getan werden, denn ich wußte, ich hatte nicht nur meine eigene Demonstration zu machen, sondern sie mußte auch für die Augen des Zahnarztes klar erkenntlich werden. Anfänglich war er ungläubig, dann mehr und mehr überrascht und interessiert, dann überwältigt von Staunen und schließlich, als er mich vollständig geheilt sah, gestand er, was sich hier ereignet habe, könne er nicht verstehen.
Für diese Demonstration wie für viele andere bin ich Gott tief dankbar und auch unserer lieben Führerin Mrs. Eddy, die uns die Mittel an die Hand gab, unsre Gebete wirksam zu machen. Ich bin tief dankbar für Mitgliedschaft in Der Mutterkirche und in einer Zweigkirche und für die Gelegenheit, an ihrem Wirken teilzunehmen. Ich habe die Freude des Klassenunterrichtes gehabt und bin meinem lieben Lehrer aufrichtig dankbar. Ich bin voll Dankbarkeit für die Vorträge und die Literatur, die wir erhalten und die unser tägliches Brot bedeutet. — Paris, Frankreich.
    