Ich werde immer für meine erste Heilung dankbar, sein, die ich durch das Studium und die Anwendung der Christlichen Wissenschaft erlebte. Sie lehrte mich den ungeheuren Unterschied zwischen einer Bitte an Gott, etwas für uns zu tun, und dem von der Christlichen Wissenschaft offenbarten Gebet, das das Gute als bereits hier und verfügbar anerkennt.
Da ich täglich an Schmerzen litt, die der Arzt mit Gicht bezeichnete, wandte ich mich im Gebet an Gott, um von dieser Trübsal, die über mich gekommen war, befreit zu werden. Eines Tages war ich unfähig, zur Arbeit zu gehen, und so verbrachte ich den größten Teil des Tages in inbrünstigem Gebet. Mein Gebet war eine Bitte an Gott, er möge doch mein Elend erkennen und mich heilen; aber dies diente nur dazu, mein Denken noch mehr auf den physischen Zustand zu richten. Anstatt geheilt zu werden, ging es mir beständig schlechter, bis ich die Schmerzen kaum noch ertragen konnte. Was außerdem mein Leiden noch verstärkte, war ein Gefühl der Enttäuschung, daß mein Gebet von Gott nicht erhört worden war, obwohl ich doch nach bestem Wissen gebetet hatte.
Am nächsten Morgen beschloß ich, es mit der Christlichen Wissenschaft zu versuchen. Ich rief einen Ausüber an, verabredete eine Zeit mit ihm und suchte ihn in seinem Sprechzimmer auf. In liebevoller Weise erklärte er mir, daß ich ein klareres Verständnis von Gott und dem Menschen als Seinem Bild und Gleichnis erlangen müsse. Er sprach zu mir vom Wesen Gottes und bezog sich dabei auf Mary Baker Eddys Definition von Gott in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ (S. 465): „Gott ist unkörperliches, göttliches, allerhabenes, unendliches Gemüt, Geist, Seele, Prinzip, Leben, Wahrheit und Liebe“.
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