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Meine Mutter hatte bei meiner Geburt...

Aus der Juni 1954-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Meine Mutter hatte bei meiner Geburt christlich-wissenschaftliche Behandlung, und ich habe die Segnungen dieser Wissenschaft mein ganzes Leben lang erfahren. Als ich noch ganz klein war, pflegte ich meine Mutter zu bitten, mir die „Geschichte von Daniel“ aus der Bibel vorzulesen und auch Stellen aus „Wissenschaft und Gesundheit“ von Mrs. Eddy. Ohne Ausnahme verschwand dann sofort jede Krankheit, die bis dahin wirklich zu scheinen suchte.

Zwei Tage ehe ich abreisen sollte, um die Hochschule zu besuchen, erkrankte ich schwer an Influenza. Es war recht entmutigend, meinen Vater, der kein Christlicher Wissenschafter war, sagen zu hören: „Jetzt wird sie ihre Abreise mindestens einige Wochen aufschieben müssen.“ Ein Ausüber wurde zu Hilfe gerufen, und meine Mutter las mir fast den ganzen Tag vor. Während der Nacht wachte ich auf und fühlte mich noch ebenso krank wie vorher. Aber ich empfand eine solche Dankbarkeit gegen Gott, daß ich mich im Bett aufrichtete, und laut erklärte, wie dankbar ich war zu wissen, daß Er die Liebe ist, daß Er das Gute ist, daß Er das Leben ist, und daß ich Gott jeden Augenblick lieben und Ihm dankbar sein durfte, weil Er keinen Irrtum irgendwelcher Art sendet. Danach fiel ich in einen tiefen, ruhigen Schlaf und erwachte am nächsten Morgen vollkommen geheilt, ja so wohl und gesund, daß selbst mein Vater nichts mehr gegen meine Abreise einzuwenden hatte. Die Christliche Wissenschaft war mir während meiner sechs Jahre auf der Hochschule und während meines Jurastudiums eine beständige Hilfe. Ich verließ mich auf sie bei allen Problemen, die sich gelegentlich darboten.

Ich hatte in meiner Ehe drei Kinder, die alle ganz natürlich und harmonisch zur Welt kamen, ohne daß ich die geringste Furcht hatte. Die Geburt des zweiten Kindes vollzog sich so schnell, daß weder Arzt noch Pflegerin zur Zeit da waren, sondern nur eine christlich-wissenschaftliche Ausüberin. Ich hatte mich oft gewundert, wenn ich in den christlich-wissenschaftlichen Zeitschriften von schmerzlosen Geburten las, bei denen nur eine Ausüberin anwesend war; und ich bin so dankbar, es nun selbst erlebt zu haben. Als das dritte Kind geboren wurde, sagte der behandelnde Arzt, daß er noch nie so etwas erlebt habe, und der Ausüberin gegenüber machte er die Bemerkung, er wünschte, alle Kinder könnten unter christlich-wissenschaftlicher Behandlung zur Welt kommen.

Die drei Kinder besuchten die christlich-wissenschaftliche Sonntagsschule, und wuchsen auf ohne ärztliche Hilfe, außer wenn es behördlich gefordert wurde. Nur eine Mutter kann verstehen, wie tief dankbar ich bin für den Schutz und die Heilungen, die meine Kinder im Laufe der Jahre erlebt haben.

Vor einigen Jahren, als ich scheinbar von häuslichen Pflichten überwältigt war, und mein Denken durch materielle Sorgen verdunkelt schien, bekam ich einen schweren Anfall sogenannter Stirnhöhlenentzündung. Ein Ausüber stand mir bei, doch ich fühlte mich so elend, daß ich fürchtete, die Wahrheit könne mich nicht erreichen. Eines Tages besuchte mich meine Ausüberin und fragte: „Haben Sie vergessen, dankbar zu sein?“ Ich mußte zugeben, daß ich zur Zeit sehr wenig Dankbarkeit fühlte. Da bat mich die Ausüberin, ihr einiges zu sagen, wofür ich dankbar sei. Ihre freundliche Stimme und ihre Eindringlichkeit waren wie das stete Leuchten einer Kerze, das in meine Dunkelheit hineinschien. Ich war imstande, Dankbarkeit für Gott, für unsere Führerin Mrs. Eddy und für die Christliche Wissenschaft auszudrücken. Dann dachte ich weiter, wie dankbar ich doch für meine drei Kinder war, für mein Heim, und dann immer weiter, fort und fort. Bevor die Ausüberin wegging, brachte sie mir Bleistift und Papier, und sagte mir, ich sollte fortfahren, an Dinge zu denken, für die ich dankbar sei, und sie aufzuschreiben. Das beschäftigte mich stundenlang, und selbstverständlich brach es den Bann der Krankheit. Ich erlangte eine vollständige Heilung durch Dankbarkeit.

Eine andere Heilung, die mir in den letzten Jahren sehr viel bedeutet hat, war die von Schleimbeutelentzündung in Arm und Schulter. Der Schmerz war so groß, daß ich weder des Tags noch des Nachts Ruhe finden konnte. Ich litt wochenlang an dieser Beschwerde, und bemühte mich trotzdem, meine häuslichen Pflichten zu erfüllen. Schließlich schickte mein Mann mich in ein Heim, das von Christlichen Wissenschaftern geführt wird, so daß ich vollständig frei sein sollte zu lesen und zu studieren. Durch dieses Studium sowie Behandlung von einem Ausüber erlangte ich eine große Entfaltung der Wahrheiten über Gott und den Menschen, und die Vollkommenheit des Seins wurde mir klar, so daß ich mich über die gegenwärtige Wirklichkeit des vollkommenen Seins freuen konnte.

Wie der Apostel Paulus erkannte, daß nichts ihn von der Liebe Gottes scheiden konnte, so konnte auch ich nun erkennen, daß nichts mich von der Freude des wahren Seins scheiden konnte. Es war mir möglich, dieses Gefühl der Freude täglich und stündlich aufrechtzuerhalten, ungeachtet aller körperlichen Schmerzen. So wurde ich in ungefähr zehn Tagen geheilt. Wie oft hatte die Ausüberin zitiert (Hab. 2:20): „Der Herr ist in seinem heiligen Tempel. Es sei vor ihm still alle Welt! [alles Fleisch].“

Dieses Zeugnis wäre nicht vollständig ohne ein Wort der Dankbarkeit für unsere Führerin, sowie auch für die liebreichen, immer bereiten und geduldigen Ausüber, die mir während all dieser Jahre geholfen haben. Ich bin dankbar für Klassenunterricht, für alle unsere Zeitschriften, und für die Lektionspredigten, wie sie im Christlich-Wissenschaftlichen Vierteljahrsheft erscheinen. —

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