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Im Jahre 1949 traf ich einen Freund, den...

Aus der Juni 1954-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Im Jahre 1949 traf ich einen Freund, den ich seit fünfzehn Jahren nicht gesehen hatte, und er sprach zu mir über die Christliche Wissenschaft. Er war während des zweiten Weltkrieges in den Vereinigten Staaten gewesen und erzählte mir von der christlich-wissenschaftlichen Bewegung in jenem Lande. Seit der Zeit habe ich mehr über diese Wissenschaft erfahren, habe die Schriften Mary Baker Eddys gekauft und darüber nachgedacht, und nun weiß ich, welchen Weg ich gehen möchte, auch sehe ich schon etwas von dem tröstlichen Licht, zu dem ich hingeleitet werde.

Diese Religion erfüllt alle meine Hoffnungen und bringt die Antwort auf die zahllosen Fragen, die ich mir selbst seit Jahren gestellt habe. Ich hatte nach etwas Besserem und Höherem gesucht, doch wurde ich niemals befriedigt, bis ich die Christliche Wissenschaft kennenlernte. In ihr habe ich eine Zuflucht vor allem Übel gefunden. Durch die Wissenschaft habe ich verstehen gelernt, daß Gott meine Stärke und mein Schild ist, und ich werde nie aufhören, Ihm dankbar zu sein, daß Er mich zu dieser Religion geführt hat.

Ein Jahr lang hatte ich eine sehr unharmonische Beziehung zu der Vorsteherin meiner Abteilung. Meine Lage war recht schwierig, besonders deßhalb, weil ich nicht willens war, das Problem in menschlicher Weise auszuarbeiten. Ich bemühte mich statt dessen, mein Verständnis der Christlichen Wissenschaft darauf anzuwenden und Sanftmut, Geduld und Liebe auszudrücken. Ich war jedoch sehr unglücklich, und gar oft war es mir schwer, beim Weggehn der Vorsteherin die Hand zu reichen, ohne bittere Gedanken im Herzen zu hegen. Trotzdem fuhr ich fort, zu beten und daran festzuhalten, daß sie in Wirklichkeit ein Kind Gottes war. Auch hatte ich Beistand von einer lieben Ausüberin, der ich sehr dankbar bin.

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