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Johannes, der geliebte Jünger, und seine Schriften

Aus der November 1955-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


In den Schriften des Jüngers Johannes erkennen wir die Treue, den Gehorsam und die Reinheit des Denkens, die diesen geistiggesinnten Nachfolger des Meisters auszeichneten. Aus dem Evangelium und den Briefen des Johannes ist es klar ersichtlich, daß er den Zweck der Mission Jesu Christi und die geistige Bedeutung seiner Lehren verstand. So tief hatten sich die Worte und Werke Jesu seinem Bewußtsein eingeprägt, daß er selbst nach dem Verstreichen eines halben Jahrhunderts imstande war, sie in sein Evangelium aufzunehmen.

Johannes entwickelte diese geistigen Eigenschaften, die ihn befähigten, dem Druck des sterblichen Gemüts zur Zeit des Verrates und der Kreuzigung des Meisters zu widerstehen, in den drei Jahren, in denen er der Gefährte Jesu war. Während der folgenden Jahre, als Johannes in den Kirchen in Jerusalem und Ephesus wirkte, wuchs er geistig zu jener „Größe des Menschentums“ heran, auf die sich Mary Baker Eddy in ihrem Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ bezieht (S. 350): „Um alle Aussprüche unsres Meisters, wie sie im Neuen Testament berichtet werden, verstehen zu können, jene Aussprüche, die so unendlich wichtig sind, müssen seine Nachfolger zu der Größe des Menschentums in Christus Jesus heranwachsen, was sie befähigt, ihn geistig auszulegen.“ Dies geistige Wachstum war es, was Johannes darauf vorbereitete, in seinem Evangelium die Lehren Jesu aufzuzeichnen.

In vorgerücktem Alter wurde dieser Jünger auf die Insel Patmos verbannt; in seinen Schriften findet sich jedoch keine Andeutung von Groll oder Selbstbedauern. Es war während dieser vielen Monate der Verbannung auf Patmos, daß Johannes die geistigen Erscheinungen hatte, die er in Worte übertrug und im Buch der Offenbarung aufzeichnete. Im ersten Kapitel dieses Buches schrieb er (Vers 10): „Ich war im Geist an des Herrn Tag.“ Johannes empfing diese Offenbarung durch den geistigen Sinn, und auch wir müssen unseren geistigen Sinn entwickeln, wenn wir diese Botschaft verstehen wollen. Wiederholt versichert uns Johannes, daß die Kräfte Gottes, des Guten, die aggressiven Annahmen des fleischlichen Gemüts überwinden werden, und daß wir schließlich alle erkennen werden, daß das Gesetz Gottes allerhaben regiert.

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