Inmitten höchst widriger Umstände bewies Joseph des Menschen volle geistige Versorgung, zusammen mit der Möglichkeit, sie im menschlichen Leben zu beweisen. Im Gefängnis, in das er ungerechterweise geworfen worden war, erwarb er sich die Achtung seiner Mitgefangenen, des Gefängniswärters, und schließlich sogar, dank seines geistigen Verständnisses, die des Königs selbst. Josephs Erkenntnis des geistig Guten als Substanz offenbarte ihm die bevorstehende Gefahr des Mangels, die Ägypten bedrohte. Er sah sieben Jahre der Fülle voraus, denen sieben Jahre Dürre folgen würden — etwa dem heutigen Wirtschaftsaufschwung und -niedergang vergleichbar — und er riet dem König, während der fruchtbaren Jahre genügend Nahrungsmittel aufzuspeichern, um für die Jahre der Dürre Vorsorge zu tragen. Hiefür schenkte der König ihm die Freiheit und machte ihn zum wirtschaftlichen Verwalter Ägyptens. Seine Machtvollkommenheit stand nur der des Königs nach, der zu ihm sagte (1. Mose 41:40): „Du sollst über mein Haus sein, und deinem Wort soll all mein Volk gehorsam sein; allein um den königlichen Stuhl will ich höher sein als du.“
In ihren Schriften gibt Mary Baker Eddy viele Erklärungen, die dazu beitragen, das Verständnis zu erleuchten und Gott klarer als den Spender alles Guten zu erkennen; unter ihnen die folgende, die in ihrem Buch „The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany“ (Die Erste Kirche Christi, Wissenschafter, und Verschiedenes, S. 5) zu finden ist: „Gänzlich getrennt von diesem sterblichen Traum, dieser Wahnvorstellung und Täuschung, kommt die Christliche Wissenschaft, um den Menschen als Gottes Ebenbild zu offenbaren, als Seine Idee, die zugleich mit Ihm besteht — wobei Gott alles gibt, und der Mensch alles hat, was Gott gibt.“ Auf dieser Grundlage wird es unwiderleglich klar, daß der Mensch das unendliche Gute besitzt, und daß dieser Besitz so ewig ist wie Gott, das göttliche Prinzip.
Die Wahrheiten der Christlichen Wissenschaft über die gottgegebene, unendliche Versorgung des Menschen werden, wenn wir trotz menschlicher Probleme der Arbeitslosigkeit und der Schulden an ihnen festhalten, die äußere Wirkung haben, uns von ihnen frei zu machen. Denn wenn diese geistigen Wahrheiten verstanden werden, so verscheuchen sie die bösen oder irrigen Vorstellungen, die den Mangel zu verursachen schienen. Das Bewußtsein der Liebe und die feste Überzeugung von der Fülle der Substanz, die der Mensch so vollkommen ausdrückt, öffnen weit die Tür der menschlichen Erfahrung für die Demonstration der göttlichen Fürsorge für den Menschen. Die geistige Versorgung des Menschen ist weder dem Wandel noch dem Zufall unterworfen. Die wiederkehrenden Wechsel von Hochstand und Zusammenbruch im Wirtschaftsleben sind nicht das Erzeugnis des Geistes — der stabilisierenden Substanz. Sie sind Gott und Seinem Ausdruck, dem Menschen, unbekannt. Die Heimstätte des Menschen ist im Prinzip, und daher ist sie immer eine Stätte reicher Fülle. Unter der Regierung Gottes kann er sich niemals lostrennen von den harmonischen Gesetzen des Geistes, die alles Gute verleihen.
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