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„Lobe den Herrn, meine Seele, und was in...

Aus der Mai 1955-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


„Lobe den Herrn, meine Seele, und was in mir ist, seinen heiligen Namen! Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiß nicht, was er dir Gutes getan hat: der dir alle deine Sünden vergibt und heilet alle deine Gebrechen, der dein Leben vom Verderben erlöst, der dich krönet mit Gnade und Barmherzigkeit“ (Ps. 103:1–4). Mit dem Psalmisten sage ich von Herzen Dank für alle Barmherzigkeit Gottes.

Ich bete, daß mein Leben der Ausdruck meiner Dankbarkeit gegen Christus Jesus sein möge dafür, daß er uns den Weg der Erlösung von Sünde, Krankheit und Tod vorgezeichnet hat. Ich bin Mrs. Eddy, dem Boten Gottes für dieses Zeitalter, dankbar, daß sie Christi Jesu Worte und Werke gedeutet hat, daß sie die verlorene Kunst des göttlichen Heilens wiederentdeckte und daß sie klar darlegte, daß Gott zu dienen ein tägliches Tun sein muß, bei dem wir in all unserem Handeln unser Christentum betätigen.

In der Christlichen Wissenschaft habe ich den Trost gefunden, den ich in den orthodoxen Kirchen suchte und nicht fand. Außerdem bin ich von vielen körperlichen Leiden geheilt worden. Mangel und Entmutigung wurden überwunden, sowie die Furcht vor dem Alleinsein in der Nacht oder an einsamen Orten. Die Heilung von Migräne nahm lange Zeit in Anspruch, aber während ich an diesem Problem arbeitete, wurden Ungeduld, Groll und andere unschöne Charaktereigenschaften überwunden.

Eines Tages erkrankte ich bei der Arbeit, so daß ein Arzt herbeigerufen wurde. Als er erfuhr, daß ich Christliche Wissenschafterin war, gab er mir keine Arznei, eröffnete mir aber, daß ich eine krebsartige Geschwulst hätte. Infolge meiner Furcht vergrößerte sich die Geschwulst eine Zeitlang, und es dauerte einige Monate, bis sie ganz verschwunden war. Während dieser Zeit lernte ich den 91. Psalm auswendig, vertiefte mich in ihn und forschte in Mrs. Eddys Predigt „Christian Healing“ (Christliches Heilen). Besonders hilfreich fand ich die Stelle auf Seite 6: „Ich sah, wie die Vorstellungen des Gemüts sich entwickelten und greifbar wurden; daß es dabei unwesentlich war, ob es sich um eine Blume oder ein Krebsleiden handelte, sofern die Überzeugung stark genug war, um es hervorzubringen.“ Die krebsartige Geschwulst wurde überwunden und in den inzwischen vergangenen siebzehn Jahren hat sich nie wieder etwas davon gezeigt.

Während ich diese Heilung ausarbeitete, lebte ich eine Zeitland im Heim einer Freundin, die Christliche Wissenschafterin war. Eines Abends schien ich dem Verscheiden nahe. Meine Freundin, die annahm, daß ich nur einen ungewöhnlich starken Migräneanfall hätte, tat im Nebenzimmer ihre geistige Arbeit. Später erzählte sie, daß bei jedem Aufschlagen der Bibel oder eines der Werke von Mrs. Eddy ihre Augmerksamkeit auf eine heilende Erklärung gezogen wurde, die den Tod verneinte, ohne daß ihr in dem Augenblick die Bedeutung davon klar wurde. Als ich fühlte, daß mein Bewußtsein schwand, kam mir der Gedanke: „Gott ist mein Leben“, und ich merkte, wie ich mich wiederbelebte. Bald war ich außer Gefahr.

Ehe ich die Christliche Wissenschaft gefunden hatte, sehnte ich mich manchmal nach dem Sterben, aber inzwischen habe ich gelernt, daß mich dies nicht von Trübsal befreien würde und daß jetzt die Zeit gekommen ist, damit anzufangen, eine höhere und bessere Denkweise zu erlangen. Diese Erkenntnis hat jeden Wunsch zu sterben beseitigt. Nicht an Alletzter Stelle stehen unter meinen Gründen zur Dankbarkeit der Klassenunterricht bei einem getreuen Lehrer und die Freude, an den jährlichen Schülerversammlungen teilzunehmen, die uns helfen, unser Leben und unsere Vorsätze immer wieder Gott zu weihen und zu heiligen. —

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