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Das individuelle Himmelreich des Menschen

Aus der Mai 1957-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


In allem, was Jesus sagte oder tat, war der Sieg der geistigen Macht über widerwärtige Umstände einbegriffen. Mit absoluter Überlegenheit widerlegte er Angriffe auf seine Lehren. Seine Heilungen waren augenblicklich, seine Autorität unangreifbar. Selbst als er noch auf Erden wandelte, hielt er seine bewußte Auffassung vom Himmelreich aufrecht. Zu seinen Nachfolgern sagte er (Luk. 12:32): „Fürchte dich nicht, du kleine Herde; denn es ist eures Vaters Wohlgefallen, euch das Reich zu geben.“ Mit diesen Worten liebevollen und barmherzigen Verständnisses ermutigte Christus Jesus seine Jünger erstens, sich nicht zu fürchten, und dann, die geistigen Tatsachen des Lebens, mit denen er sie täglich durch Beispiele und Heilungsbeweise bekanntmachte, in die Tat umzusetzen. Mit welch gemischten Gefühlen der Ungläubigkeit, gefolgt von Hoffnung und dem Verlangen, den Werken des vielgeliebten Meisters nachzueifern, müssen seine Jünger diese Versicherung aufgenommen haben!

Für jene, die Jesus nachfolgten, war geistige Macht zuerst gleichbedeutend mit ihm. Sie wurden sich der Macht des Wortes bewußt, wenn Jesus es sprach, aber es war bisher nicht erkannt worden, daß seine wahre innere Eigenschaft von Gott verliehen war, um von allen als geistige Natur oder geistiges Kennzeichen verkörpert und ausgedrückt zu werden. Es muß seinen Nachfolgern wunderbar erschienen sein, daß die Macht, die sie ihn so oft hatten ausüben sehen, tatsächlich auch ihnen zur Verfügung stand. Der im täglichen Wandel des Meisters erläuterte Zweck des Lebens wurde ihnen auf diese Weise erleuchtet. Sie durften erkennen, daß das Himmelreich, das der Vater nach Seinem Wohlgefallen verleihen wollte, ihnen nach göttlichem Recht gehörte, und daß es innerhalb der Reichweite der individuellen geistigen Möglichkeiten lag. Die weitreichende, universale Natur dieses Reiches wird durch Offenbarung verstanden, durch Hingabe an das göttliche Ideal. Es hat kein menschliches Gegenstück.

Die Berichte der Evangelien sollten mit intelligenter Würdigung und geistigem Wahrnehmungsvermögen befolgt werden. Wenn man die Geschichte des dreijährigen Wirkens Jesu analysiert, so ergibt sich aus dieser Zergliederung eine gewisse Erkenntnis des sicheren und zunehmenden Sieges seines geistigen Verständnisses vom Leben und seiner absoluten Herrschaft über die unharmonischen Zustände, die die Menschheit bedrängen. Christus Jesus öffnete weit den Pfad zu Gesundheit und zum himmlischen Reich, und zwar nicht als ein übernatürliches Schauspiel und nur für eine begrenzte Zeit, sondern als den natürlichen Ausdruck des göttlichen Wesens, zu dem wir alle berechtigt sind. Aus seinem Leben ergab sich das vollständige Vorbild des Weges, auf dem das unsterbliche Leben bewiesen werden kann.

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