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Wie verfahre ich mit einer Illusion?

Aus der Mai 1957-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Beim Heilen in der Christlichen Wissenschaft haben wir eine wohlbekannte Regel zu beobachten und zwar, daß wir stets von der Voraussetzung eines vollkommenen Gottes und einer vollkommenen Schöpfung ausgehen müssen. In der Bibel, die, wie Mary Baker Eddy sagt, das Rezept für alles Heilen enthält (Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift, S. 406), schreibt der Apostel Johannes (1:3): „Alle Dinge sind durch dasselbe [Gott, das Gute] gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist.“ Und Christi Jesu Ermahnung war (Matth. 5: 48): „Darum sollt ihr vollkommen sein, gleichwie euer Vater im Himmel vollkommen ist.“

Alles, was wirklich besteht, bringt die vollkommene und ausschließlich gute Natur Gottes zum Ausdruck. So drückt der Mensch, als Gottes Bild und Gleichnis, jetzt und immerdar, Gottes vollständig gute und vollkommene Natur aus. Es ist unerläßlich für die erfolgreiche Ausübung der Christlichen Wissenschaft, daß diese göttliche Tatsache erkannt wird. Daher sollten wir, sobald die Suggestion einer Krankheit, Sünde oder Disharmonie irgendwelcher Art unseren Weg kreuzt, uns unverzüglich an Gott wenden in der Erkenntnis, daß wir nur in dem Maße, wie wir es tun, erwarten können, unsere Behandlung in der rechten Weise zu beginnen. Man geht nicht von Disharmonie aus, wenn man sich Harmonie vergegenwärtigen möchte. Man muß verstehen, was Harmonie ist, mit andern Worten, was Wirklichkeit ist, dann wird das Nichts der Disharmonie ersichtlich. Wenn die Wahrheit fest aufgerichtet ist, dann verschwindet der Irrtum.

So findet man also in der christlich-wissenschaftlichen Arbeit für sich selbst oder andere, daß man die Behandlung nicht mit der Vorstellung eines kranken Menschen beginnen und sie zur Grundlage seiner Arbeit machen kann. Man beginnt vielmehr mit dem vollkommenen Gott als dem Schöpfer und Leben von allem und bemüht sich zu erkennen, daß — weil Gott Alles-in-allem ist — es nichts gibt, das die ewige Harmonie von Gottes vollkommener Idee, dem Menschen, beseitigen, aufheben oder in irgendeiner Weise verändern könnte. Der geistige Mensch ist jetzt — und ist es immer gewesen — unter der Herrschaft von Gottes all-regierendem und unfehlbar vollkommenem Gesetz der göttlichen Liebe. In dem Verhältnis, wie dies erkannt wird, tritt die Heilung in die Erscheinung.

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