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Annie und Kätchen machen einen schönen Ausflug

[Von besonderem Interesse für Kinder]

Aus der Juli 1957-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Jeden Sommer haben Annie und Kätchen ihre Tante besucht. Gewöhnlich reisten sie mit ihren Eltern im Wagen rund um den See, aber diesen Sommer sollten sie mit ihrer Mutter quer über den See in einem großen Schiff fahren. Sie wurden sehr vergnügt, als sie hörten, daß sie auf dem Schiff schlafen würden, in einer kleinen Schlafkoje!

Als ihr Vater sie an den See brachte, wehte ein starker Wind und das Schiff schaukelte tüchtig. Zuerst hatten die Mädel ihre helle Freude an dem Schaukeln und sie beobachteten sehr interessiert, wie die kleinen Schlepper das große Boot in den See zogen und schleppten. Aber als es ans Zubettgehen ging, schaukelte das Schiff so heftig, daß sie sich zu fürchten begannen.

Ihre Mutter holte die Bibel aus ihrem Koffer und fragte die Mädel: „Erinnert ihr euch, was Jesus zu seinen Freunden sagte, als sie auf einem Schiff waren und sich fürchteten?“ Ohne eine Antwort abzuwarten, schlug sie das achte Kapitel von Matthäus in der Bibel auf und las von Vers 24 an vor: „Und siehe, da erhob sich ein großes Ungestüm im Meer, also daß auch das Schifflein mit Wellen ward; und er schlief. Und die Jünger traten zu ihm und weckten ihn auf und sprachen: Herr, hilf uns, wir verderben! Da sagt er zu ihnen:, Ihr Kleingläubigen, warum seid ihr so furchtsam?‘ und stand auf und bedrohte den Wind und das Meer; da ward es ganz stille.“

Da Annie ihr Buch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ von Mary Baker Eddy bei sich hatte, bat ihre Mutter sie, vorzulesen, was Mrs. Eddy auf Seite 134 schreibt: „Jesus sagte:, Ich weiß, daß du mich allezeit hörest;‘ und er erweckte den Lazarus von den Toten, stillte den Sturm, heilte die Kranken und wandelte auf dem Wasser. Die Annahme von der Überlegenheit geistiger Macht über materiellen Widerstand hat göttliche Autorität.“

Da fiel Kätchen ein Vers ein, den sie in der christlich-wissenschaftlichen Sonntagsschule gelernt hatte (1. Mose 1:31): „Und Gott sah an alles, was er gemacht hatte; und siehe da, es war sehr gut.“ Sie strahlte und meinte: „Wenn Gott alles gemacht hat, dann hat Er ganz bestimmt keine stürmische See gemacht. Und dann brauchen wir das nicht zu glauben, nicht wahr, Mutti?“

Ihre Mutter stimmte zu und erklärte, daß Jesus den Sturm stillen konnte, weil er dem Irrtum, den er sah und hörte, nicht glaubte. „Grad da, wo Irrtum zu sein schien, sah er nur das Gute als wirklich an.“ Die Mädel fürchteten sich nicht mehr, und während ihre Mutter sie warm in ihre Kojen bettete, sagte sie eines von Mrs. Eddys wunderschönen Gedichten auf, „Christus meine Zuflucht“ (Liederbuch der Christlichen Wissenschaft, Nr. 253). Die Mädel mochten die vierte und fünfte Strophe am liebsten:

„Auf sturmbewegter Meeresflut
Seh' Christus ich;
Erbarmungsvoll, mit mildem Wort
Er nahet sich.

So auf des Lebens Felsen stellt
Mich Wahrheit hehr;
Der Wind, die Woge, stürmisch droh'n
Mir nimmermehr.“

Am nächsten Morgen konnten Annie und Kätchen es kaum abwarten, angezogen zu werden, sie wollten so gern schnell in den großen Eßsaal gehen, denn sie hatten ja noch nie auf einem Schiff gegessen. Der Ober war sehr erstaunt, sie zu sehen, und fragte, ob sie denn gar nicht seekrank geworden wären bei dem großen Sturm?

Als sie sagten, daß sie fest geschlafen hätten und nicht einmal wüßten, daß es so stürmisch gewesen war, wußte ihre Mutter, daß die Wahrheit sie wieder einmal alle beschützt hatte. Keiner von ihnen hatte sich auch nur im Geringsten unbehaglich gefühlt.

Kätchen schlug vor, daß sie und Annie den anderen Kindern von ihrer glücklichen Reise erzählen sollten, wenn sie das nächste Mal zur Sonntagsschule gingen. Mehr denn je liebten sie ihre beiden Bücher, die Bibel und „Wissenschaft und Gesundheit“, die ihnen Gottes Macht gezeigt hatten und warum sie vor dem Sturm nicht bange zu sein brauchten.

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