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„Wie im Himmel“

Aus der Juli 1957-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Was würden wir wohl beobachten, wenn es möglich wäre, durch das Himmelreich Gottes zu wandern? Würden wir uns der Materialität, der wechselnden, veränderlichen sterblichen Annahmen mit ihrem Lieben und Hassen bewußt sein? Würden dort Nacht und Kummer. Sünde, Krankheit und Tod herrschen? Nein! Die Christliche Wissenschaft legt dar, daß es im Himmelreich keinerlei derartigen Beweis für die Existenz der Materialität und Sterblichkeit gibt.

Jesus erklärte (Luk. 17:20, 21): „Das Reich Gottes kommt nicht mit äußerlichen Gebärden: man wird auch nicht sagen: Siehe, hier! oder: da ist es! Denn sehet, das Reich Gottes ist inwendig in euch.“ Daraus folgt, daß die himmlische Wohnung nicht durch die physischen Sinne wahrnehmbar ist, sondern nur durch die geistigen Sinne erkannt werden kann. Der Himmel ist kein Ort, sondern ein göttlicher Zustand des Gemüts. Er ist nicht eine weit entfernte Stätte, sondern stets im Bereich unserer geistigen Schau, inwendig in uns. Mary Baker Eddy schreibt in „The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany“ (Die Erste Kirche Christi, Wissenschafter, und Verschiedenes, S. 267): „Der Himmel ist Harmonie — unendliche, grenzenlose Seligkeit.“ Und sie fügt hinzu: „Unser großer Lehrer sagte:, Sehet, das Reich Gottes ist inwendig in euch‘ — in des Menschen geistigem Verständnis aller göttlichen Gebräuche, Mittel und Formen, alles göttlichen Ausdrucks und aller göttlichen Kundwerdung von Güte und Zufriedenheit.“

Das, was im Gemüt oder Bewußtsein ist, kann nicht unter eine materielle Begriffsbestimmung fallen. Es wird von den geistigen Sinnen wahrgenommen, die allein die unsterbliche, unkörperliche Form, Farbe, Qualität und Quantität von dem erfassen können, was im göttlichen Bewußtsein existiert. Es ist von unermeßlichem Wert, das Wesen des Himmels klar umrissen zu erkennen, denn was mit Bezug auf den Himmel wahr ist, trifft in Wirklichkeit auch auf die Erde zu, denn der Himmel hat keine Grenzen. Himmlische Wirklichkeit steht uns hier und jetzt zur Nutzbarmachung und Demonstration zur Verfügung. Jesus erklärte im Gebet des Herrn (Matth. 6:10): „Dein Wille geschehe auf Erden wie im Himmel.“ Gibt es wirklich einen Himmel sowie eine materielle Erde? Tatsächlich gibt es nur den Himmel, doch die sterbliche Annahme besteht auf zwei Gebieten und stattet irrigerweise ein jedes mit Materialität aus.

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