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Der Wert der Erfahrung

Aus der Juli 1957-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Erfahrung ist unerläßlich für geistigen Fortschritt, denn Erfahrung allein ist der Prüfstein für das Verständnis der Wirklichkeit. Mary Baker Eddy sagt in ihrem Werk „Miscellaneous Writings“ (Vermischte Schriften, S. 293): „Die Erfahrung wägt auf Gottes Waage die Bedeutung und Macht der Wahrheit ab gegen die widerstrebenden Ansprüche des Irrtums.“ Im Lichte dieser Erklärung sollte der Christliche Wissenschafter willig sein, der menschlichen Erfahrung mutig entgegenzutreten, im festen Glauben daran daß die Macht der Wahrheit das Übergewicht über den Irrtum hat. Wenn man vermeidet, die Verantwortung für das Überwinden des Irrtums zu übernehmen, so schiebt man lediglich die Gelegenheit auf, im Verständnis der Macht Gottes zu wachsen. Es wird oft darauf hingewiesen, daß David sich nicht vor dem Treffen mit Goliath fürchtete, sondern dem prahlerischen Feinde der Israeliten entgegenlief.

Wenn unsere Beweggründe lauter sind und wir den Wunsch hegen, den göttlichen Willen als das regierende Gesetz des Universums zu beweisen, so können wir stets gewiß sein, daß wir von dem allmächtigen Vater unterstützt werden. Davids Gewißheit lag in der Tatsache, daß Goliath machtlos war, weil er „das Heer des lebendigen Gottes. .. geschändet“ hatte (1. Sam. 17:36). Jeder böse Umstand stellt einen Widerspruch gegen die Tatsache von Gottes Allheit dar und ermangelt daher der Autorität oder Fähigkeit zu beharren. David trat dem Philister auf Grund seiner früheren Erfahrung bei Überwindung eines Löwen und Bären furchtlos entgegen; und wir werden finden, daß jeder Sieg über den Irrtum in unserer individuellen Erfahrung uns den Mut gibt, den Forderungen der Christlichen Wissenschaft zu entsprechen.

Mitunter schieben die Anhänger der Wissenschaft die Gelegenheit auf, Gottes Allheit und die Kraft des Menschen als geistiges Ebenbild Gottes — grundlegende Wahrheiten, welche die Christliche Wissenschaft offenbart — zu beweisen, wenn sie von Menschen mit Problemen um Hilfe gebeten werden. Diese zögernden Schüler sind abgeneigt, die Tatsachen des Seins anzuwenden, von denen sie zugeben, daß sie Heilkraft besitzen. Sie behaupten, sie hätten wenig oder gar keine Erfahrung in der Heilarbeit. Aber wann wollen sie damit beginnen? Obgleich es weise ist, sich nicht in die Ausarbeitung von Problemen zu stürzen, für deren Handhabung man geistig nicht ausgerüstet ist, so ist es andererseits doch weise, solche Fälle willig anzunehmen, in denen das aggressive Böse nicht so ausgesprochen in seiner Wirksamkeit ist. Man sollte jedoch nicht vergessen, daß die bösartigsten Krankheiten von dem Anfänger geheilt werden, der die Frische der Inspiration besitzt, die das neue Wunder der Entfaltung der Wahrheit begleitet. Es ist ein leichter Ausweg, anderen die Verantwortung zuzuschieben. Aber soll die Wissenschaft lediglich eine Theorie für uns bleiben?

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