„Leben ist ewig“, erklärt Mary Baker Eddy in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ (S. 246). Und sie fährt fort: „Wir sollten dies ausfindig machen und anfangen es zu demonstrieren. Leben und Güte sind unsterblich.“ Unser wahres individuelles Leben, die Kundwerdung Gottes, des göttlichen Lebens, ist ohne Anfang oder Ende. Der Christlichen Wissenschaft zufolge ist es in keiner Weise jemals von der Sterblichkeit berührt worden.
Glauben und verstehen wir diese Tatsachen des wahren Daseins? Demonstrieren wir die Wahrheit, daß unsere Wesenheit unser wahres Sein, unsterblich ist, jeden Tag ein wenig umfassender? Oder geben wir uns damit zufrieden, zu sagen oder zu denken: „Ja, ich weiß, daß der geistige Mensch ewig ist, aber ich habe diesen Zustand noch nicht erreicht?“ Früher oder später müssen wir zu der Tatsache erwachen, daß es in Wirklichkeit keinen sterblichen Menschen gibt und daß das einzige Sein, das der Mensch besitzt, unsterblich ist.
Jemand könnte versucht sein, sich mit der Frage zu beschäftigen: „Wie bin ich denn je in diesen Zustand der Sterblichkeit hineingeraten?“ Er nimmt das Zeugnis der unzuverlässigen Sinne als Beweis für die physische Wirklichkeit an und fragt sich dann vielleicht, wieso Gott, der doch die Liebe ist, jemals einem so unliebenswerten Zustand des Seins für Seine Schöpfung hat zustimmen können. Mrs. Eddy erläutert diesen Punkt in ihrem Buch „Miscellaneous Writings“ (Vermischte Schriften, S. 64) und schreibt: „Es ist ebenso möglich zu erkennen, warum der Mensch solchen Bedingungen unterworfen ist, wie sicher zu sein, daß er wirklich in einem Zustand der Sterblichkeit ist.“
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