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Die Macht des Denkens

Aus der September 1957-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Christus Jesus lehrte die Menschheit, die Macht des Denkens zu beachten und das schweigende Wirken des Gemüts wahrzunehmen. Seine Bergpredigt zieht das innere Denken in Betracht und warnt gegen nur äußerliches Ritual. Wahre Reinheit, und nicht lediglich oberflächliche Befolgung der göttlichen Gesetze, führt uns zu der Demonstration des geistigen, vollkommenen Menschen — Gottes Gleichnis. Beten und Fasten sollten nicht zur öffentlichen Zurschaustellung der Frömmigkeit gemacht werden; sie bedeuten vielmehr das Erwachen des Gewissens, das Herz und Gemüt in Einklang mit Gott bringt. Der Meister wußte, daß unsere Erfahrungen eine Auswirkung unseres Denkens darstellen. Er sagte (Luk. 17:21): „Sehet, das Reich Gottes ist inwendig in euch.“ Gottes höchste Gewalt erstreckt sich bis in die innersten Tiefen des menschlichen Bewußtseins; in aller mentalen Wirksamkeit muß Seine Regierung bewiesen, Seine Allerhabenheit demonstriert werden.

Die Christliche Wissenschaft erklärt, daß Krankheit mental, daß menschliche Umgebung ein subjektiver Bewußtseinszustand, und daß der einzelne daher für sich selbst verantwortlich ist. Man kann die göttliche Beherrschung des Denkens in jedem Fall demonstrieren. Nachdem Mary Baker Eddy in ihrem Werk „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ erklärt hat, daß sich das sterbliche Gemüt und der Körper zu einem vereinigen, fährt sie fort (S. 409): „Die Annahme, daß das unbewußte Substrat des sterblichen Gemüts, Körper genannt, leidet und unabhängig von diesem sogenannten bewußten Gemüt Krankheit meldet, ist der Irrtum, der die Sterblichen verhindert zu wissen, wie sie ihren Körper regieren sollen.“

Wenn wir fest in dem Verständnis gegründet sind, daß Gott das einzige Gemüt ist und daß die Gedanken des Menschen völlig vom göttlichen Gemüt beherrscht werden, dann bringen wir den Körper zur Unterwerfung unter den Geist. Kürzlich kam mein Finger mit etwas sehr Heißem in Berührung, und sofort erschien eine große und schmerzhafte Brandblase. Ich erinnerte mich sofort an die Erklärung unserer Führerin (ebd., S. 161): „Du sagst: ‚Ich habe mir den Finger verbrannt.‘ Das ist eine exakte Behauptung, viel exakter als du vermutest; denn das sterbliche Gemüt verbrennt ihn und nicht die Materie.“ Ich sah ein, daß die schmerzhafte Verletzung meines Fingers nicht die Wirkung der Hitze, sondern meiner ärgerlichen Reaktion auf die Hitze war, und daß der Körper nicht die Fähigkeit besitzt, sich ohne den Gedanken zu verändern oder zu handeln.

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