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Die Befreiung von Druck

Aus der April 1958-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft

Christian Science Monitor


Man spricht heutzutage viel davon, daß man unter Druck arbeite und dann an den Begleiterscheinungen — Ermüdung und Abspannung — leide; daß man für die knappe, zur Verfügung stehende Zeit, zuviel zu tun habe, daß man für die vielen Anforderungen nicht die ausreichende Kraft besitze oder daß die Ausgaben für das geringe Einkommen zu hoch seien — das ist die Art, wie die Annahme, wir seien unter einem Druck, an uns herantritt.

Die Christliche Wissenschaft, die sich auf Christi Jesu Lehren und deren Anwendung gründet, lenkt unser Denken auf die Unendlichkeit von Gottes Güte und befähigt uns zu der Erkenntnis, daß der Mensch wahrlich geistig ist und es ihm obliegt, diese göttliche Fähigkeit auszudrücken oder widerzuspiegeln. Solches Denken nimmt die falsche Vorstellung einer persönlichen Verantwortung hinweg, die gewöhnlich das Gefühl von Druck erzeugt. In der Heiligen Schrift haben wir das klassische Beispiel von Maria und Martha. Darin heißt es (Luk. 10:40, 41): „Martha aber machte sich viel zu schaffen, ihm zu dienen.“ Maria dagegen saß still zu Jesu Füßen und lauschte seinen Worten. Jesus erklärte: „Eins aber ist not“, nämlich, aufmerksam und gehorsam der Stimme der Wahrheit zu folgen. Maria lernte, die lärmenden Ansprüche der sterblichen Annahmen zum Schweigen zu bringen; sie scheinen sich im eigenen Bewußtsein zu behaupten, gehen jedoch nicht von Gott aus noch gehören sie zu Seinem Bild und Gleichnis, dem Menschen.

Allgemein gesprochen hat man bei dem Wort Druck die Vorstellung von etwas, das in einen zu kleinen Raum gepreßt worden ist. Wir wissen, welcher Anstrengung es bedarf, genügend Luft in einen Fahrradschlauch zu pumpen, um den erforderlichen Druck herzustellen. Diese zusammengepreßte Luft ist ein wohlbekanntes Beispiel für physikalischen Druck. Die Sterblichen aber leiden an mentalem Druck, an der falschen Vorstellung, Geist oder Gemüt sei in einen Sterblichen gepreßt. Geist ist Gott und ist daher unendlich; doch zuweilen glauben wir, der unendliche Geist und die unendliche Seele seien in einen materiellen Körper eingeschlossen oder in die endliche Auffassung der Dinge; doch das wäre ein viel zu kleiner Platz dafür. Wir werden zu der Annahme verleitet, die Intelligenz des Menschen, das eine göttliche Gemüt, wohne in einem materiellen Organ, Gehirn genannt. Und dann erbittern uns diese irrigen Vorstellungen.

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