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Eine rechte Idee schließt die Fülle ihres Ausdrucks in sich

[Bemerkung: Auszüge aus Berichten, von dem Vorstand einer Zweigkirche für die Lesezimmer-Abteilung zusammengestellt. Obwohl sich die folgenden Berichte mit Lesezimmern im Erdgeschoß befassen, wurde doch großer Nachdruck auf die Denkungsart gelegt, die dieses Stadium des Fortschritts ermöglichte. Wir glauben, daß die hier dargelegten Ideen von bleibendem Wert für alle die sein werden, die ihre Lesezimmer, abgesehen von deren Lage, verbessern möchten.]

Aus der April 1958-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Leesburg, Florida

Unser Lesezimmer ist nun in Erdgeschoß- Räumen im Geschäftsviertel unserer Stadt untergebracht.

Im Jahre 1953 wurde in der ordentlichen Mitglieder-Versammlung angeregt, unser Lesezimmer aus dem Vorraum unserer Kirche in das Geschäftsviertel zu verlegen. Vieles wurde gegen diese Idee vorgebracht, unter anderem, daß man bereits vor vielen Jahren zweimal versuchte, ein Lesezimmer in der Stadt einzurichten, was sich jedoch als nicht befriedigend erwies. In beiden Fällen schien es notwendig, das Lesezimmer in das Kirchengebäude zurückzuverlegen.

Obwohl in jenem Jahr tatsächlich nichts dafür unternommen wurde, so war doch der Same gesät worden. Dieser Same, mit viel gebetvoller metaphysischer Arbeit bewässert, trug Frucht, so daß im April 1954 die Mitglieder ein Lesezimmer-Komitee ernannten, das sich um die Erlangung passender Räume in der Stadt bemühen sollte. Später wurde dieses Komitee in einen Bau-Ausschuß umgewandelt, von dem diese Arbeit weitergeführt wurde.

Es schien schwierig, etwas Geeignetes in der Stadt zu finden, da es keine passenden Erd- geschoß-Räume gab, die frei waren, und die Preise der zur Verfügung stehenden Bauplätze unerschwinglich schienen. Im Juni 1955 jedoch wurden Räumlichkeiten in einer guten Gegend frei. Es gelang uns, einen Mietvertrag für diese Wohnung mit einem annehmbaren Mietzins abzuschließen.

Sie bestand aus nur einem Raum und das erste, was wir taten, war, eine Trennungswand einzuziehen, um den Verkaufsraum vom Leseraum zu trennen. Die Trennungswand ist so konstruiert, daß sie Gefächer für Vorräte und Regale für die Leihbibliothek und die gebundenen Bände hat. Sie besteht zum Teil aus Glasplatten, so daß die Bibliothekare den Leseraum gut übersehen können. Es ist keine eingebaute Wand, sondern sie kann zusammengelegt und in einem anderen Raum verwendet werden, sollte das durch einen Umzug nötig werden. Auch ein langes Gestell für Schaufensterauslagen wurde angebracht.

Der Leseraum ist mit modernen, schwarzweißen Stahlmöbeln ausgestattet. Er hat Studierpulte und Stühle, Sessel, einen Tisch für die Nachschlagewerke, etliche Lampen und einen verstellbaren Lexikonständer. Im Verkäufsraum haben wir Rohrmöbel, die gut zum Birkenholz des Holzwerks im Zimmer passen.

Am 15. August 1955 eröffneten wir das neue Lesezimmer. Was für eine wunderbare Erfahrung war das! Während das Lesezimmer im Vorraum unserer Kirche untergebracht war, hatten wir natürlich keine Gelegenheit, Bücher auszustellen, und da unsere Kirche weit vom Geschäftszentrum entfernt gelegen ist, hatten wir kaum Gelegenheit, die Vorübergehenden zu einem Besuch anzuregen. Nun haben unsere Schaufensterauslagen und unsere geschmackvollen Räume manch einen, der noch nie von der Christlichen Wissenschaft gehört hatte, veranlaßt, einzutreten und Fragen zu stellen. Die Zahl unserer Besucher hat sich um ein Fünffaches vergrößert. Da wir im alten Lesezimmer keinen geeigneten Platz zum Lesen hatten, kamen die meisten unserer Besucher nur, um Literatur zu kaufen. Nun, infolge unserer hübschen, modernen, gekühlten Räume machen viele Leute Gebrauch von dem Leseraum, und damit wird ein Hauptzweck des Lesezimmers erfüllt.

Ein Argument gegen das neue Lesezimmer war, daß wir niemals genügend Lesezimmerbeamte finden würden, um es täglich geöffnet zu halten. Wir hatten es bis dahin nur dienstags und freitags von 3 bis 5 Uhr nachmittags offen. Doch dieses Argument wurde mit Erfolg widerlegt und wir haben es jetzt täglich von 11 bis 4 Uhr geöffnet, mit Ausnahme von Sonn- und Feiertagen. Es besteht kein Mangel an Lesezimmerbeamten und alle tun ihren Dienst mit Freude.

Während wir unser Erdgeschoß-Lesezimmer einrichteten, war eine Tatsache besonders auffallend: Wenn wir gehorsam waren und der Führung der göttlichen Liebe folgten, wickelten sich unsere Pläne schnell und harmonisch ab. Obwohl zwischen unseren ersten Besprechungen über ein Lesezimmer und dessen tatsächlichem Entstehen eine Spanne Zeit von zwei Jahren lag, in der scheinbar nichts getan worden war, so erhielten wir die Wohnung doch zum rechten Zeitpunkt, vollendeten die notwendigen Renovierungsarbeiten, möblierten das Lesezimmer und eröffneten es — alles innerhalb sechs Wochen.

Kurz vor der Eröffnung des Lesezimmers wurde eine inspirierende Mitgliederversammlung abgehalten. In dieser Versammlung beschrieb der Bau-Ausschuß in allen Einzelheiten, in welcher Art das Lesezimmer geplant war und welche Möbel vorgesehen waren, so daß jedes Mitglied genau unterrichtet war, was bisher getan worden war und was noch zu tun blieb. Große Dankbarkeit gegen Gott erfüllte die Versammlung. Ein Vers von Jesaja bedeutete uns viel (26:12): „Herr, ... alles, was wir ausrichten, das hast du uns gegeben.“

Erwerb, Möblierung und Eröffnung des Lesezimmers waren Schritt um Schritt christ- lich-wissenschaftliche Demonstrationen, und aus diesem Grund wird es unerschütterlich stehen; denn es ist auf einem festen, sicheren Fundament aufgebaut.

Motiv und Zweck des Lesezimmers sind, die Sache der Christlichen Wissenschaft zu fördern, in der Art, die Mary Baker Eddy, die Entdeckerin und Gründerin dieser Wissenschaft, so weise vorgesehen hat, und die Allgemeinheit zu segnen. Wir erkennen dankbar an, daß es seine Mission erfüllt.


Der Herr sprach zu mir: Ihr habt dies Gebirge nun genug umzogen; wendet euch gegen Mitternacht. ... Denn der Herr, dein Gott, hat dich gesegnet in allen Werken deiner Hände. Er hat dein Reisen durch diese große Wüste zu Herzen genommen, und vierzig Jahre ist der Herr, dein Gott, bei dir gewesen, daß dir nichts gemangelt hat. — 5. Mose 2:2–7.

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