Die Heilungen in der Christlichen Wissenschaft, die ich bezeugen kann, sind zu zahlreich, um von ihnen allen berichten zu können, da die Wissenschaft seit meiner Kindheit in unserer Familie war. Ich möchte die Heilung von einem Kropf erzählen. Diese Heilung mag hilfreich für jemand sein, der, wie ich damals, in der Versuchung ist, entmutigt und niedergeschlagen zu sein. Ungeachtet all der wunderbaren Beweise, die ich von der Wirkungskraft der Christlichen Wissenschaft gehabt hatte, war ich doch sehr besorgt, als dieses häßliche Gewächs sich zeigte.
Ich studierte getreulich, doch der Kropf wurde größer. Es wurde nötig, meine Kleider am Hals zu erweitern, und ich merkte, daß die Leute den Zustand bemerkten. Jedes Mal sah ich beim Anziehen ängstlich nach, ob sich der Kropf verkleinert hätte. Ich war mir bewußt, daß ich ein sehr schlechter Vertreter der Christlichen Wissenschaft war, und eines Tages trat von allen Seiten die Suggestion an mich heran, mich operieren zu lassen.
In dieser Zeit der Versuchung erkrankte ich plötzlich an doppelseitiger Lungenentzündung. Eine Ausüberin und eine christlich-wissenschaftliche Pflegerin wurden zu Hilfe gerufen. Diese Pflegerin war vorher eine medizinisch ausgebildete Krankenschwester gewesen und war Christliche Wissenschafterin geworden, nachdem sie durch die Wissenschaft von Krebs geheilt worden war. Sie sagte der Ausüberin, ich hätte die Nacht nicht überleben können, wenn ich nicht die Christliche Wissenschaft gehabt hätte, da mein Herz angegriffen war. Ihr liebevoller Beistand und die Arbeit der Ausüberin waren alles, was zur Heilung von- nöten war. Am Morgen war ich frei von der Lungenentzündung und in zwei Tagen imstande, meine Haushaltpflichten ohne Hilfe wiederaufzunehmen.
Dies wurde zum Wendepunkt. Ich wußte, daß Gott mein Leben war, und daß nichts Unwahres mich berühren konnte. Ich hatte den Christus erkannt. Wie Mary Baker Eddy, unsere geliebte Führerin, in ..Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ sagt (S. 316): „Christus stellt den unzerstörbaren Menschen dar, der vom Geist geschaffen, gebildet und regiert wird.“ Ich sah nicht mehr nach der Materie, um festzustellen, ob der Kropf verschwunden war. Ich kümmerte mich nicht mehr darum, was die Leute darüber sagten und dachten. Bald wurden Bemerkungen gemacht, daß ich besser aussähe, und nicht lange danach merkte ich, daß die dicke Geschwulst an meinem Hals vollständig verschwunden war. Diese Heilung erlebte ich vor etlichen Jahren und sie ist von Dauer gewesen.
Mit demütigem Herzen danke ich Gott für Christus Jesus, unseren Wegweiser, und für Mrs. Eddy, unsere Führerin, sowie für Kirchenmitgliedschaft und Klassenunterricht. Für die liebevolle Hilfe der Ausüber und Pfleger, die stets zu helfen bereit sind, bin ich aufrichtig dankbar. — Balboa, Kalifornien, U.S.A.
