Skip to main content Skip to search Skip to header Skip to footer

„Dieser frohe Ostermorgen“

Aus der April 1958-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Wenn die Natur aus ihrem langen Winterschlaf erwacht und die Erde mit Knospen und Blüten schmückt, wenn Vögel den Tag mit fröhlichem Gesang begrüßen und die Sonne höher am Himmelszelt emporsteigt — in dieser Frühlingszeit nimmt ein Gefühl der Erneuerung Besitz von unserem Denken. Der Frühling führt uns hinweg von der Dunkelheit und Finsternis der Winterherrschaft in den Glanz und die Wärme lichterfüllter Tage. Solches Wiedererstehen mit all seiner Schönheit der sich entfaltenden Blätter und Knospen macht das Herz froh. Es weist das Denken auf die unvergängliche und immerdauernde Natur des Universums Gottes hin, von dem die Menschheit zurzeit nur die Symbole wahrnimmt, wie lieblich diese auch jetzt schon erscheinen mögen.

Dieses stets wiederkehrende Wunder der Natur trifft in der nördlichen Hemisphäre mit dem Gedenken der Christen an die Auferstehung ihres Herrn und Heilandes und seinen großen Sieg über den Tod zusammen. Mit jubelnden Gesängen und Lobpreisungen verehren sie die mächtige Errungenschaft und erinnern sich seines dem Dienste der Menschheit geweihten Lebens voll tiefer Freude. Nicht alle Christen jedoch legen das außerordentliche Geschehen jenes ersten Ostermorgens als ein Beispiel aus, dem alle Menschen folgen können. Sie sehen es als ein vereinzeltes Vorkommen der Wirkung von Gottes Macht zugunsten Christus Jesus allein an, oder sie glauben, daß Jesu Opfertat als solche allein wirksam war, die Welt vom Irrtum zu befreien. Paulus jedoch betont die Tatsache (1. Kor. 15:26), daß „der letzte Feind, der aufgehoben wird, ... der Tod“ ist, womit er andeutet, daß es für alle, die die geistige Höhe des großen Lehrers erreichen, möglich ist, den Glauben an den Tod aufzugeben und damit zu widerlegen, was so allgemein als unvermeidlich angesehen wird.

Jesus brachte zwar ein großes Opfer, aber er erhob keinen Anspruch auf persönliches Verdienst für seine Tat. Als er sich dieser Erfahrung unterwarf, war er nur dem Geheiß seines Vaters voll und ganz gehorsam und vollendete so das Werk, das Gott ihm zugewiesen hatte. Sein Opfer als solches würde die Bewunderung der Welt für seine Selbstlosigkeit, seine Geduld und Seelenstärke hervorgerufen haben, aber es würde wenig dazu beigetragen haben, die Menschheit zu segnen, wenn es der Welt nicht die Tatsache vor Augen geführt hätte, daß Gott das Leben des Menschen ist, und daß die geistige Idee, der Ausdruck Gottes, nicht zerstört werden kann.

Bitte anmelden, um diese Seite anzuzeigen

Sie erlangen vollständigen Zugriff auf alle Herolde, wenn Sie mithilfe Ihres Abonnements auf die Druckausgabe des Herold ein Konto aktivieren oder wenn Sie ein Abonnement auf JSH-Online abschließen.

Wenn Sie mehr Inhalte wie diese erforschen möchten, können Sie sich für wöchentliche Herold-Nachrichten anmelden. Sie erhalten Artikel, Audioaufnahmen und Ankündigungen direkt per WhatsApp oder E-Mail. 

Anmelden

Mehr aus dieser Ausgabe / April 1958

  

Die Mission des Herolds

„... die allumfassende Wirksamkeit und Verfügbarkeit der Wahrheit zu verkünden ...“

                                                                                                                            Mary Baker Eddy

Nähere Informationen über den Herold und seine Mission.