Am 16. August 1948, während ich mich im Fernen Osten befand, wurde ich infolge eines Fallschirmabsprungs schwer verletzt. Ein heftiger Windstoß warf mich mit Wucht zu Boden, und als man mich aufhob, entdeckte man einen mehrfachen Bruch des rechten Beines. Ich wurde ins Lazarett gebracht und einige Stunden später operiert.
Durch das Klima verschlimmerte sich der Zustand des Beines, und nach einer zweimonatigen Behandlung im Lazarett mußte ich mich einer zweiten Operation unterziehen. Dann, nach weiterer Behandlung, wurde ich nach Frankreich in ein Pariser Krankenhaus geschickt und auf die Liste wartender Militärentlassungen gesetzt.
Um eine Zivilanstellung zu bekommen, ließ ich mich ohne Sold beurlauben. Ich ging mit Schwierigkeiten, wurde schnell müde und hatte oft Schmerzen; daher konsultierte ich einen Zivilarzt, der seine Befürchtungen nicht vor mir verbarg. Er sprach von Brand und sagte, daß es höchstwahrscheinlich nötig werden würde, das Bein zu amputieren; er riet mir, wieder zu meinem Militärarzt zurückzukehren. Dies tat ich jedoch nicht; denn ich brauchte dringend Geld und fürchtete, die erlangte Stellung zu verlieren.
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