„Das ist meine Freude, daß ich mich zu Gott halte und meine Zuversicht setze auf den Herrn Herrn, daß ich verkündige all dein Tun“ (Ps. 73:28).
Meinen ersten Eindruck von der Christlichen Wissenschaft gewann ich dadurch, daß ich Zeuge einer Heilung war, die durch die Liebe und das geistige Verständnis eines christlich-wissenschaftlichen Ausübers zustande kam. Mein drei Monate alter Junge war äußerst abgemagert, und man glaubte, daß er bald sterben würde. Obwohl ich sonst nichts von der Christlichen Wissenschaft wußte, hatte ich gehört, daß sie durch Gebet heilt. Ein Ausüber wurde angerufen, der andachtsvolle Arbeit aufnahm, nachdem er mir geraten hatte, einige Verse aus den Psalmen zu lesen. Die Wiederherstellung des Kindes war wunderbar, und ich erkannte, daß Gott der Heiler in der Christlichen Wissenschaft ist.
Die Erkenntnis, daß Gott unsere Krankheiten heilt, brachte mir große Freude. Von dem Augenblick an machte ich von keinen materiellen Heilmitteln mehr Gebrauch. Ich kann gar nicht sagen, was das Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ von Mary Baker Eddy mir seit Jahren bedeutet hat. Unsere Familie hat die daraus geschöpfte Wahrheit nicht nur für das Heilen von Krankheiten, sondern auch als Vorbeugungsmittel angewandt, besonders zu Zeiten von Ansteckungsgefahr.
Ungefähr dreißig Jahre lang hatte ich ein Gewächs an einer Seite meines Gesichts. Es wurde schließlich sehr störend wegen der Blasen, die sich daran bildeten. Kurz vor Beendigung des zweiten Weltkrieges besuchte ich einen mittäglichen christlich-wissenschaftlichen Vortrag. Ich hatte gar nicht mehr an den Zustand gedacht, sondern ging zum Vortrag, weil ich erwartete, dadurch mehr über die Christliche Wissenschaft zu erfahren. Der Vortragende erklärte deutlich, daß der Mensch als Idee des göttlichen Gemüts kein abnormes Gewächs und keine Mißgestaltung haben kann.
Als ich das Theater, wo der Vortrag stattgefunden hatte, verließ, war mein Denken erfüllt von der wissenschaftlichen Wahrheit, die der Vortragende ausgedrückt hatte, sowie von dem Entschluß, an dieser heilenden Wahrheit festzuhalten. Mehrere Tage später merkte ich, daß das Gewächs bis zur halben Größe zusammengeschrumpft war und auszutrocknen schien. In einigen Tagen war es gänzlich verschwunden. Das war ein freudiges Erlebnis! Ich dankte Gott für die Heilung und war dem Vortragenden tief dankbar.
In den vergangenen 46 Jahren, seit der Heilung meines Sohnes, ist jede Krankheit, die in unserer Familie aufkam, entweder durch meine eigene Arbeit in der Wissenschaft oder mit der Hilfe eines Ausübers geheilt worden. Unter den geheilten Übeln waren Neuralgie, Blutvergiftung, Typhus, Grippe, Lungenentzündung, schwere Brandwunden, Schnittwunden sowie Verletzungen bei Unfällen, wovon einer eine Versteifung des Knies verursacht hatte.
Meine Dankbarkeit gegen Gott für Christus Jesus, unseren Wegweiser, und für Mrs. Eddy, unsere geliebte Führerin, ist unermeßlich. Ich bin äußerst dankbar für die geistige Auslegung der Heiligen Schrift, die die Christliche Wissenschaft gibt. Durch das Studium dieser Wissenschaft habe ich einen liebenswerteren Begriff von Gott und ein besseres Verständnis von den Lehren Jesu bekommen. Ich möchte hier auch meine tiefe Dankbarkeit für unsere Ausüber sowie für alle Arbeiter in der christlich-wissenschaftlichen Bewegung ausdrücken. Mitgliedschaft in Der Mutterkirche und einer Zweigkirche sowie das wunderbare Vorrecht des Klassenunterrichts erhöhen meine Dankbarkeit gegen Gott. — Modesto, Kalifornien, U.S.A.
