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Nichts kann das Leben zerstören

Aus der Mai 1959-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Das Leben ist Gott, und Gott ist ewig, allmächtig, allgegenwärtig, allwissend. Der Mensch ist die vollkommene Idee des Lebens und existiert in Sicherheit, fern von allem, was ihm feindlich sein könnte. Der Mensch ist untrennbar von Gott, dem Leben, und läßt sich nur von Ihm leiten. Der Mensch kann nicht aus dem Leben ausgestoßen werden, und keine Eigenschaft, kein Teil des Lebens kann zerstört oder von der Widerspiegelung des Lebens, dem Menschen, hinweggenommen werden. Das Leben, der all-wirkende Geist, kann nicht verlangsamt oder zum Stillstand gebracht werden. Nichts kann Gott, das göttliche Leben, beeinflussen oder zerstören, und folglich kann nichts die im Leben eingeschlossene Idee, den Menschen, beeinflussen oder zerstören.

Diese wesentlichen Tatsachen bilden die Basis, auf Grund deren die Christliche Wissenschaft ihre heilende Wirksamkeit beweist. Ein klares Verständnis des geistigen Seins wirkt wie ein Berichtigungsgesetz auf die hartnäckigen Annahmen der Sterblichen, die behaupten, daß das Dasein von Gott getrennt und daher den entgegengesetzten Annahmen von Krankheit, Sünde und Tod ausgesetzt sei.

Leben ist ewig“, erklärt Mary Baker Eddy in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ (S. 246). Und sie fährt fort: „Wir sollten dies ausfindig machen und anfangen es zu demonstrieren.“ Da das Leben ewig ist, ist jede Idee, die im Leben eingeschlossen ist, notwendigerweise ewig. Wenn das Leben auch nur eine seiner Ideen oder eine seiner Eigenschaften verlieren könnte, so würde das eine Abnahme an Leben darstellen; und das ist logischerweise und ganz offenbar unmöglich. Das Leben kann niemals weniger als Leben, sein vollkommenes Selbst, sein.

Das Leben ist vollständig; es ist ewiglich vollkommen. Es ist nicht materiell. Die Materie, die nur ein irriger Anspruch auf ein von Gott getrenntes Dasein ist, vergeht und verschwindet; aber das Leben, die wirkliche Quelle unseres Seins, ist unendliche, unzerstörbare Substanz.

Die Materie ist ein falscher Begriff von Wirklichkeit. Ihr Wandel oder ihre Zerstörung berührt in keiner Weise die vollkommene, unkörperliche Idee des Lebens. Die Zerstörung geschieht nur in dem Traum, dem falschen Begriff, der mutmaßlichen Annahme des sterblichen Gemüts, welche dem persönlichen Sinn wirklich erscheint. Der wahre Mensch besteht außerhalb des Körpers, den wir mit den materiellen Augen sehen und mit den körperlichen Sinnen wahrnehmen, und existiert als die gleiche individuelle Idee Gottes, die er von jeher gewesen ist.

Wenn ein Mensch sein tatsächliches Dasein als Gottes vollkommene Idee erkennt, so befähigt das jenen Menschen, fortschreitend immer mehr in seinem menschlichen Leben zu vollbringen, gibt ihm einen vollkommeneren Begriff des Seins, vermehrt seine Fähigkeiten und bessert seine Gesundheit. Dieser Fortschritt wird andauern, bis die Annahme des materiellen Daseins verschwindet, und der Träumer zu dem Verständnis dessen erwacht, was der Mensch ist und immer war — das unkörperliche, geistige Kind Gottes.

„Der Tod ist ein Widerspruch des Lebens, Gottes; darum steht er nicht im Einklang mit Gottes Gesetz, sondern ist ihm feindlich entgegengesetzt“, schreibt Mrs. Eddy in ihrem Werk „Unity of Good“ (Die Einheit des Guten, S. 38). Leben und Sein sind unendlich; und das, was unendlich und ewig ist, kann nicht bekämpft noch aufgehalten werden. Das Einzige, was Leben und Sein berührt, ist das Leben selbst. Das Einzige, was unser wahres Sein berührt, ist die Wirklichkeit, die Substanz des Lebens. Der Irrtum kann die Wahrheit oder die Idee der Wahrheit nicht berühren.

In einer inspirierten Ausführung beschreibt Paulus den Galatern den Kampf, der vor sich geht, wenn die zeitlichen Annahmen der ewigen Wirklichkeit weichen. Er erklärt (5:17): „Das Fleisch gelüstet wider den Geist, und den Geist wider das Fleisch; dieselben sind widereinander, daß ihr nicht tut, was ihr wollt.“ Doch dann fährt er fort: „Regiert euch aber der Geist, so seid ihr nicht unter dem Gesetz.“

Das Gesetz des Lebens, des Geistes, ist erhaben über jedwede falsche Annahme von Gesetz. Das falsche Gesetz des Fleisches oder der Materie beharrt — das heißt, nur in der Annahme — solange es als Autorität anerkannt wird. Es dauert an, bis unser Denken die erlösende Wahrheit annimmt, die der Christus uns allen darbietet, bis das falsche Gesetz durch die Wissenschaft des Christus als irrig und trügerisch erkannt wird. Gottes Gesetz der Güte und Vollkommenheit ist allumfassend und ewig. Es ist ein immergegenwärtiges Gesetz der Vernichtung für den Irrtum, wo auch immer die falsche Annahme sich die Wirklichkeit und Macht dessen anmaßt, was Gott entgegengesetzt ist.

Der Irrtum mag unsere Anschauung von Leben und Schöpfung scheinbar verdunkeln; aber der Irrtum kann niemals die Wirklichkeit beeinflussen noch sie überhaupt berühren. Um eine bessere Anschauung von Leben und Sein zu erlangen, müssen wir unsere Gedanken mit Güte und Vollkommenheit füllen. Das Wirken der Güte, der Liebe und der Reinheit in unserem Denken ist die erlösende Kraft des Christus, der Wahrheit, die ihre Gesetze uns zur Freude geltend macht.

In ihrem Werk „Vermischte Schriften“ (S. 223) bestätigt Mrs. Eddy diese Hoffnung: „Möge die göttliche Liebe die Neigungen all derer, die den Namen Christi in seiner vollsten Bedeutung genannt haben, so durchdringen, daß kein entgegenwirkender Einfluß ihr Wachstum hindern oder ihr Beispiel beflekken kann.“

Um in unserem Wohlergehen Fortschritte zu machen, müssen wir ein wachsendes Verständnis von Gott, dem göttlichen Leben, der göttlichen Wahrheit und der göttlichen Liebe entwickeln. Die Eigenschaften der Unendlichkeit sollten beständig unser Denken durchdringen. In dem Maße, wie unser Denken mit der Wirklichkeit des Seins, mit der Wahrheit, erfüllt ist, kann keine entgegenstehende oder entgegenwirkende Kraft sich unserm Wachstum in den Weg stellen oder unser Leben beflecken.

Nichts kann sich in Wirklichkeit Gott widersetzen. Es gibt keine Macht, die als Widerstand gegen Gott wirken kann. Gott ist die Allmacht selbst. Da das die Wahrheit ist, so folgt daraus, daß Gottes Idee, der Mensch, tatsächlich keinen Widersacher hat. Widerstand, Konflikt und Widerstreit sind nicht wirklich. Sie treten nur in dem erdichteten sterblichen Reich auf, in dem die Annahme in irriger Weise dazu erzogen worden ist, ihre eigenen Wirkungen zu fürchten oder sie außer acht zu lassen.

Alles, was der Mensch wirklich hat, ist Gott — Leben, Wahrheit, Liebe — und Gott stützt und erhält Seine Ideen, und vermindert oder zerstört sie niemals. Diese Wahrheit von Leben und wahrem Sein wird heute in der Christlichen Wissenschaft bewiesen.

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