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Eine positive Verteidigung

Aus der Februar 1960-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


„Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel“, erklärte Jesus in seiner Bergpredigt (Matth. 5:3 7).

Beim Erteilen einer christlich-wissenschaftlichen Behandlung ist es von größter Wichtigkeit, die absolute Wahrheit zu behaupten. Es ist auch notwendig, das Böse zu leugnen, das, obwohl es jeder Grundlage entbehrt, dennoch Anspruch auf wirkliches Vorhandensein erhebt. Mit unüberzeugtem oder einschränkendem Bejahen oder Verneinen können wir keinen Erfolg erzielen. So ist es, zum Beispiel, nicht christlich-wissenschaftlich, zu erklären, daß Gott Geist und Alles-in-allem sei, daß aber die Materie in dieser Allheit einen Platz habe, oder, daß Krankheit zwar unwirklich sei, aber dennoch Existenz und Dauer besitze. Wir müssen unser Bejahen wie unser Verneinen mit größter Überzeugung und Bestimmtheit vorbringen, und es muß sich einzig und allein auf die geistige Wirklichkeit gründen. Was die geistige Tatsache Gott, unserm Schöpfer, bedeutet, muß in der Behandlung vorgebracht werden. Unser „Ja, ja“ muß heißen, daß Gott der Geist ist und der Mensch Sein vollkommenes Kind. Unser „Nein, nein“ muß heißen, daß es keine Materie gibt; daß Krankheit unwirklich ist und daher keine Existenz besitzt, keine Macht, keinen Körper, keine Dauer. „Wahrheit ist bejahend und verleiht Harmonie“, schreibt Mary Baker Eddy auf Seite 418 von „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“.

In einem Gerichtsverfahren pflegt ein Angeklagter, der zu Unrecht beschuldigt worden ist, jede in der Anklage enthaltene falsche Behauptung, im Allgemeinen und im Besonderen, in Abrede zu stellen. In den meisten Fällen wird er zudem noch etwas Positives zu seiner Verteidigung vorbringen. Er wird richtige Angaben machen, die darauf hindeuten, daß es unverantwortlich und ungerecht wäre, wenn der Kläger den Prozeß gewinnen würde. Geradeso sollten wir, wenn uns ein Anspruch von Krankheit oder Sünde entgegentritt, den irrigen Anspruch sofort, im Allgemeinen wie auch im Besonderen, leugnen. Wir sollten nicht einen einzigen Augenblick lang zugeben, daß der Irrtum wahr oder wirklich sei; denn der Irrtum hat keine Substanz, hat weder Existenz noch rechtliche Stellung in Gottes Reich, der wirklichen Wohnstätte des Menschen. Jesaja sagte (33:24): „Und kein Einwohner wird sagen: Ich bin schwach. Denn das Volk, das darin wohnt, wird Vergebung der Sünde haben.“

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