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Praktische Christliche Wissenschaft

Aus der Februar 1960-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Wir sind dankbar für das zunehmende Interesse der Beamten unseres christlich-wissenschaftlichen Lesezimmers“, schreibt ein Bücherwart, „denn sie erkennen, daß die Kirchenarbeit, einschließlich des Lesezimmers, das ganze Gemeinwesen umfaßt.“

Dies stimmt überein mit der Erklärung unserer geliebten Führerin Mary Baker Eddy in ihrer Botschaft an Die Mutterkirche für das Jahr 1901 (S. 31): „Ich kann die Kraft, die mir Gott gibt, in keiner anderen Weise gebrauchen als zum Besten des Einzelnen und des Gemeinwesens.“ Auf dieser Grundlage bietet ein christlich-wissenschaftliches Lesezimmer seine Dienste an und erfüllt sie.

Der Bücherwart fährt fort: „Unser Lesezimmer liegt in einem Eckhaus und hat zwei große Schaufenster. Die Auswahl der Auslagen wird sorgfältig ausgearbeitet, um die Bedürfnisse der Vorübergehenden anzusprechen. Viele der Vorübergehenden, denen die Christliche Wissenschaft fremd ist, und die stehen bleiben und im Schaufenster lesen, betreten früher oder später das Lesezimmer, um sich nach unserer Religion zu erkundigen. Oft hat dies zum Entleihen oder Kauf der Bibel und des Buchs „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ von unserer Führerin geführt sowie zu Erklärungen über das Studieren der wöchentlichen Bibellektionen, die im Vierteljahrsheft der Christlichen Wissenschaft angegeben werden. Einige dieser Besucher benutzen das Lesezimmer zum Studieren. Andere besuchen die Gottesdienste der Kirche und lassen ihre Kinder in die Sonntagsschule eintreten.

Es war interessant zu beobachten, daß in der Woche, als wir für die Auslagen unseres großen Seiten-Schaufensters die Themen ‚Ehe’‚ ‚Heim’ und ‚Gebet’ ausgewählt hatten, viele Leute stehen blieben, um die Artikel und Zitate zu lesen, die sich mit diesen Themen beschäftigten. Verschiedene kamen wieder, um sie noch einmal zu lesen. Andere kamen, um die ausgestellten Schriften und Bücher zu kaufen.

Auch ein Kindertisch in unserem Lesezimmer hat einen Bedarf gedeckt. Gelegentlich kommt eine Mutter mit einem kleinen Kind herein, um zu studieren. Es hat sich gezeigt, daß die Kleinen zufrieden und ruhig an einem kleinen Tisch mit den für Kinder geeigneten Büchern sitzen.

Unser Leseraum hat sich als eine wirkliche Hilfe für einige Geschäftsleute erwiesen, die ihn zu fleißigem Studieren benutzen. Besonders ein Geschäftsführer suchte ihn einige Wochen lang jeden Tag frühmorgens auf. Er ist danach wiedergekommen, um seine Dankbarkeit für die liebevolle und harmonische Atmosphäre in diesem Raum auszudrücken, der für ihn eine so wichtige Rolle bei der Demonstration seines rechten Platzes und seiner rechten Beschäftigung gespielt hatte.“

In einem Bericht über die Tätigkeit in dem Lesezimmer seiner Zweigkirche schreibt ein anderer Bücherwart: „Das Gedeihen und die Ausbreitung der heilenden Mission der Christlichen Wissenschaft durch das Lesezimmer, in diesem Gemeinwesen und in der ganzen Welt, beruhen zum großen Teil auf dem geistigen Wachstum der Kirchenmitglieder. In dem Verhältnis, wie jedes Mitglied einen höheren Begriff vom Lesezimmer erlangt, seinem Zweck und Ziel und seinem Segen in dem Gemeinwesen, werden wir eine aktivere und blühendere äußere Kundwerdung sehen.

In dem Buch ‚We Knew Mary Baker Eddy’ (Wir kannten Mary Baker Eddy, Erste Serie, S. 40) wird unsere Führerin zitiert wie folgt: ‚Alles, was die Menschen brauchen, um die Christliche Wissenschaft zu lieben und anzunehmen, ist die wahre Auffassung von ihrer Gründerin. In dem Verhältnis, wie sie diese besitzen, wird unsere Bewegung Fortschritt machen.‘

Ohne eine bleibende Würdigung Mary Baker Eddys, ihres Platzes in der Prophezeiung und ihrer Offenbarung der Wahrheit, wie sie im christlich-wissenschaftlichen Lehrbuch ‚Wissenschaft und Gesundheit‘ gegeben ist, könnten wir der Versuchung erliegen zu vergessen, daß es unsere Pflicht ist, die Mittel, die sie vorgesehen hat, um die Bewegung vorwärtszubringen, zu stützen, zu lieben und nutzbar zu machen. Man könnte sagen, daß Würdigung sich in Liebe und Dankbarkeit in Betätigung ausdrückt.

Obwohl die örtliche Lage unseres Lesezimmers noch verbessert werden muß, halten wir fest an dem Wissen, daß gerade da, wo wir eben sind, diejenigen, die sich in Not befinden, den Erlöser finden können. Und sie finden ihn auch. Eine Frau kehrte zurück, um ihre Dankbarkeit für unser Lesezimmer zum Ausdruck zu bringen, das sie als einen Zufluchtshafen benutzt hatte zu einer Zeit tiefer Bedrängnis. Als sie am ersten Tage kam, war sie krank, einsam und bedrückt. Die Bibliothekarin ermutigte sie beim Studium der Christlichen Wissenschaft, als sie immer wieder zurückkehrte. Ihr Denken schien für die Wahrheit empfänglich zu sein, und sie machte schnelle Fortschritte.

Nachdem sie die Hilfe eines Ausübers erbeten hatte, öffnete sich der Weg für sie, in eine entfernte Stadt zu gehen und eine Stellung in einem neuen Wirkungskreis anzunehmen. Nach einer Abwesenheit von einigen Monaten kehrte sie wieder zurück und kam geradeswegs ins Lesezimmer, um von verschiedenen Heilungen zu berichten, die sich ihr weiterhin entfaltet hatten als Ergebnis der Ermutigung und Hilfe, die sie zuerst hier empfangen hatte — Heilungen von Rauchen, geselligem Trinken, grauem Star und unschönen Charakterzügen. Ihr befreites Denken hatte sie in einen weiteren Wirkungskreis geführt. Sie war in der Lage gewesen, viele Menschen mit ihrer neuen Freude und ihrem neu gefundenen Leben zu segnen. Die Gegenwart des Christus erlöst, heilt und segnet immerdar.

Unsere geliebte Führerin spricht weiter zu uns in ihrem Artikel ‚Teich und Taufe‘ (Vermischte Schriften, S. 206): ‚Wenn Ihr auf der Wanderung Euch zeitweilig nach der Ruhe am „frischen Wasser“ sehnt, sinnt dieser Lehre der Liebe nach. Erkennt ihren Zweck; trinkt gläubig und vertrauensvoll in der segensreichen Begegnung der Herzen mit mir vom lebendigen Wasser des Geistes meines Lebenszweckes: — der Menschheit die reine Erkenntnis der anwendbaren, wirksamen Christlichen Wissenschaft einzuprägen.‘ “


So soll kommen ... der Fremdling und der Waise und die Witwe ... und essen und sich sättigen, auf daß dich der Herr, dein Gott, segne in allen Werken deiner Hand, die du tust. — 5. Mose 14:29.

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