Es gibt heutzutage fast keine isolierten Gesellschaftsschichten mehr. Die Interessen der Menschen sind so miteinander verflochten, daß eine größere Störung auf einem Gebiet, zum Beispiel in der Industrie, sich sogar auf die Menschen auswirkt, die persönlich nicht betroffen scheinen. Es ist fast unmöglich, nur Zuschauer zu sein.
Es ist zweifellos wahr, daß die Gefahr besteht, daß das menschliche Denken das Übergewicht erlangt. Der technische und wissenschaftliche Fortschritt ist der moralischen und geistigen Entwicklung weit voraus. Die Lösung ist nun nicht, zusätzliche moralische Maßstäbe einzuführen, sondern unser Denken und unser Leben den Maßstäben anzupassen, die wir bereits haben. Moralische und geistige Werte stehen in so enger Beziehung zueinander, daß es ohne geistige Stärke nicht immer möglich ist, dem moralischen Gesetz zu entsprechen.
„Johannes sah das Zusammentreffen des Menschlichen und Göttlichen, wie es sich im Menschen Jesus zeigte, als die Göttlichkeit, welche die Menschlichkeit im Leben und dessen Demonstration umfaßt, und welche der menschlichen Wahrnehmung und dem menschlichen Verständnis das Leben erschließt, das Gott ist.“ Diese bemerkenswerte Erklärung findet sich in „Wissenschaft und Gesundheit“ (S. 561). In Christus Jesus fand Johannes die vollkommene Verschmelzung des Göttlichen mit dem Menschlichen, der Geistigkeit mit der Sittlichkeit, und durch die Christliche Wissenschaft ist dieses Zusammentreffen ebenso erreichbar für uns, wie es für ihn war.
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