Hat nicht wohl jeder zu der einen oder anderen Zeit seiner Lebensfreude durch ein frohes Lied Ausdruck verliehen? Vielen Menschen ist dieses Singen bekannt, das aus einem ausgeglichenen, harmonischen Bewußtseinszustand heraus entsteht. Für den Christlichen Wissenschafter aber ist Singen weit mehr als nur ein Ausdruck überschäumender menschlicher Lebensfreude. Die Worte der Wahrheit freudig zu singen und sie zu verstehen sind für ihn die Mittel, unharmonischen Gedankenzuständen entgegenzutreten.
Die Christlichen Wissenschafter lernen gerade dann Lieder der geistigen Freude und Dankbarkeit zu singen, wenn sich in ihrem Leben Entmutigung, Mißerfolg und Unglück aufdrängen wollen. Wenn solche Situationen aufkommen, mögen sie sich sagen: Vergiß das Singen nicht!
Hier mag jemand einwenden, daß es leicht und natürlich sei, aus frohem Herzen zu singen, daß es aber im Widerspruch zu dem allgemeinen menschlichen Empfinden stehe, in Stunden des Kummers und der Sorge ein Lied anzustimmen. Wer sich aber vertrauensvoll um Hilfe an die Christliche Wissenschaft wendet und bemüht ist, sich mit ihrer Lehre vertraut zu machen, wird entdecken, daß sich die trüben Gedanken mit seinem Singen auflösen und nach und nach in das genaue Gegenteil umschlagen: in Zuversicht, frohe Erwartung und innere Freiheit.
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