Von allen menschlichen Beziehungen ist die Beziehung zwischen Eltern und Kind die engste, die Beziehung, die den größten Schutz gewährt und am längsten anhält. Aber wie lieb und wie eng diese Bindung auch sein mag, sie ist nur der schwache Abglanz der Beziehung, die den Menschen, das Kind Gottes, an seinen Vater-Mutter Gott — den geistigen Sprößling an das göttliche Elterngemüt — bindet.
Das menschliche Elternamt hat seine Freuden und Verantwortungen, es bringt große Befriedigung und Belohnung, aber es verlangt auch Aufopferung und Selbstverleugnung. Es mag auch Sorgen und Enttäuschungen mit sich bringen. Je näher es der Widerspiegelung des göttlichen Elterntums — in seiner wahren Tönung — kommt, desto beglückender, heilsamer und erfolgreicher wird das menschliche Elternamt werden. Die Lehren der Christlichen Wissenschaft enthalten diesbezüglich sowohl für die Eltern wie auch für das Kind unschätzbare Lektionen.
Die Verbindung zwischen Gott und Seinem Kind ist untrennbar, denn sie stellt eine geistige Beziehung dar. Auch können die gegenseitigen Verpflichtungen und Verantwortlichkeiten aus dieser Verbindung niemals enden. Dieses Verhältnis zueinander ist nicht nur eng, sondern es ist zugleich der Ausdruck eines ewigen Zusammenbestehens. Kein äußerer Einfluß kann es unterbrechen, seine unwandelbare Harmonie störend beeinflussen, seine Freuden vernichten oder seine Segnungen abwenden. Die Demonstration Christi Jesu, welche die Fortdauer dieses Verhältnisses auch nach dem Tode bewies, gibt die Ermächtigung für diese Lehren.
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