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„Alle meine Stunden gehören Ihm“

Aus der März 1961-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Trotz Arbeitszeitverkürzung, trotz der Einführung arbeitssparender und zeitsparender Vorrichtungen, schnellerer Beförderungsmöglichkeiten und längerer Ferien klagen die Menschen immer noch, daß nicht genügend Zeit zur Verfügung stünde, um notwendige Aufgaben zu erledigen. Die heutige Generation scheint die allgemeine Tendenz des Denkens angenommen zu haben, daß die Zeit auf irgendeine unerklärliche Weise eine Beschränkung erfahren hat. Und doch hat jede Stunde immer noch 60 Minuten und jeder Tag 24 Stunden. Dies deutet darauf hin, daß unsere Einstellung zu unseren Aufgaben rein gedanklicher Natur ist.

Ein kleines Kind tritt gewöhnlich jeden Tag an, ohne ein Bewußtsein des Zeitelementes zu zeigen. Für das Kind liegt der Tag vor ihm mit vielen glücklichen Stunden. Nur selten macht es sich irgendwelche Gedanken darüber, daß der Tag zu kurz sein könnte. Auf die Tage seiner Kindheit zurückblickend macht der englische Dichter Wordsworth in den folgenden Zeilen eine Anspielung auf diesen unbefangenen Ausblick:

„Süße Tage der Kindheit,
wo ein jeder Tag so lang
wie zwanzig Tage heut'.“

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