Vor mehreren Jahren reiste ich mit dem Schiff von Australien nach England. Eines Nachts, als ich zu Bett ging, bemerkte ich einen leichten Schmerz im Fuß. Doch statt diese Suggestion von Disharmonie sofort zurückzuweisen, wie ich in der Sonntagsschule der Christlichen Wissenschaft gelehrt worden war, tat ich nichts dagegen und schlief ein. Als ich dann am nächsten Morgen aufwachte, hatte sich der Schmerz so sehr verschlimmert, daß ich kaum auf dem Fuß stehen konnte.
Ich richtete mich im Bett auf und erklärte einige der Wahrheiten, die ich in der Sonntagsschule gelernt hatte, so auch die Wahrheit über meine Beziehung zu Gott als dem vollkommenen Kind Gottes und Seinem harmonischen Ausdruck. Ich erinnerte mich auch einer hilfreichen Illustration, die uns in der Sonntagsschulklasse gegeben worden war, um uns zu zeigen, daß der Mensch als Gottes Widerspiegelung unkörperlich ist. Diese war folgendermaßen: Wenn jemand auf einer Wage vor einem Spiegel stände, so könnte das Bild im Spiegel der Wage keinerlei Gewicht hinzufügen. Ich folgerte daraus, daß meinem wahren Sein als der Widerspiegelung Gottes, das nicht in der Materie, sondern im Geist besteht, nichts hinzugefügt werden kann. Schmerz oder Begrenzung ist der Widerspiegelung der Liebe unbekannt.
Als ich darüber nachdachte, ließen die Schmerzen soweit nach, so daß ich zum Frühstück hinaufgehen konnte; doch am Frühstückstisch fragte mich jemand: „Wie geht es Ihnen heute morgen?“
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