Meine Dankbarkeit ist groß, denn „...Gott hat mich erhört und gemerkt auf mein Flehen“ (Ps. 66:19).
Unser zweites Kind, war noch nicht ganz einen Monat alt, als ich plötzlich an Grippe und an einem Stirnhöhlenkatarrh erkrankte. Diese Beschwerde verursachte mir Schmerzen und Unbequemlichkeiten, denn ich konnte weder essen, aufrecht sitzen noch normal atmen. Ich stillte das Kind zu der Zeit; und trotz des Fiebers und obwohl ich mich sehr elend fühlte, stillte ich auch weiterhin, denn ich war überzeugt, daß alles andere nicht zu vereinbaren gewesen wäre mit den Wahrheitserklärungen meiner Gebete hinsichtlich meiner Vollkommenheit als der geistigen Kundwerdung Gottes, die ich in Wirklichkeit war.
Ich bat einen Ausüber der Christlichen Wissenschaft, mich in meiner geistigen Arbeit zu unterstützen. Er versicherte mir, daß ein Verständnis der folgenden geistigen Tatsache die Krankheit zunichte machen würde: daß es niemals eine Idee Gottes gegeben habe, die von einer Krankheit geheilt werden mußte, ebensowenig wie es je eine Idee Gottes gegeben habe, die vor einer Gefahr beschützt werden mußte. Er versicherte mir, daß das Baby und ich in Wirklichkeit individualisierte Kundwerdungen Gottes, des einen vollkommenen Gemüts, seien, und daher völlig eingehüllt in Seine Liebe, Fürsorge und Güte und von ihnen umfangen.
Als ich von diesem Standpunkt aus folgerte, begann ich zu erkennen, daß das Baby und ich als individuelle Ideen Gottes nur Ihn widerspiegeln konnten und daß wir daher einander nur segnen konnten. Eine vollkommene Kundwerdung Gottes kann niemals störend einwirken auf die Gesundheit, das Leben oder die Zufriedenheit einer anderen Kundwerdung. Bis zum Abend des Tages war die Krankheit völlig verschwunden. Obwohl sich die Krankheitssymptome einige Tage darauf nochmals zeigten, wurden sie fast augenblicklich verscheucht, als ich auf der immerwährenden Gültigkeit der Wahrheit bestand, die die Basis der Arbeit gewesen war und die Heilung bewirkt hatte.
Nach einigen Wochen ging meine Milch immer mehr zurück. Als ich mein Denken prüfte, stellte ich fest, daß ich mich völlig in der Fürsorge für unsere zwei kleinen Kinder und in der Hausarbeit verloren und so versäumt hatte, die Freude und Dankbarkeit auszudrücken, die allein mich in den Stand setzen würden, mich der zusätzlichen Forderungen gewachsen zu zeigen. Vor allem mußte ich mir wieder klarmachen, daß Gott allein Seine Kinder erschafft und erhält. Freudig erkannte ich, daß Gottes Versorgung mit Gutem geistig, reichlich und unerschöpflich ist. Die Heilung war augenblicklich, und ich war in der Lage, das Baby weiter zu stillen.
Ich bin dankbar für die vielen Beweise von der heilenden Macht Gottes, die wir in unserem Heim erleben durften, und für die sichere und harmonische Geburt unserer zwei Jungen, die jeweils ohne Anwendung von Betäubungsmitteln, Narkosen oder anderen einschläfernden Methoden vonstatten ging. — Oklahoma City, Oklahoma, U.S.A.
