Während der vielen Jahre meiner Zugehörigkeit zur Christlichen Wissenschaft sind alle Probleme und Schwierigkeiten, die auftauchten, durch die Anwendung der Wahrheiten gelöst oder überwunden worden, wie sie in dieser Wissenschaft gelehrt werden.
Ich möchte von der Heilung eines Darmleidens berichten. Ich konnte nicht gut schlafen, und dieser Zustand zog sich über mehrere Monate hin. Ich betete viel über diesem Problem und bemühte mich ernstlich, falsches Denken und moralische Fehler zu überwinden. Aber trotz allem zeigte sich keine Besserung.
Als ich eines Abends spät nach Hause ging, ohne auf meinen Weg achtzugeben, trat ich in ein Loch und fiel hin, wobei ich mit solcher Wucht mit dem Gesicht auf einen Steinhaufen aufschlug, daß ich kaum die Kraft hatte, mich zu erheben. Mein Gesicht war derart entstellt, daß meine Frau, als ich nach Hause kam, über mein Aussehen sehr erschrocken war.
Am nächsten Tag wurde mir von meinen Kollegen im Geschäft gesagt, daß es voraussichtlich mindestens vier Wochen dauern würde, bis mein Gesicht wieder normal wäre. Ich wies diese Suggestion zurück und hielt weiterhin an den Wahrheiten der Christlichen Wissenschaft fest. Nach vier Tagen war nichts mehr von den Verletzungen zu sehen.
Bei meinen Betrachtungen darüber, warum ich in einem Fall schnell geheilt werden konnte und in einem anderen nicht, stellte ich fest, daß ich bezüglich der ersten Beschwerde Furcht eingelassen hatte. Von nun an klammerte ich mich rückhaltlos und mit aller Kraft an den göttlich ausgestreckten Arm, und sofort setzte eine allmähliche Besserung ein.
Die Worte auf Seite 390 des Buches „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ von Mary Baker Eddy waren mir ebenfalls eine große Hilfe. Sie schreibt dort: „Erhebe dich in der bewußten Stärke des Geistes der Wahrheit, um den Erweis des sterblichen Gemüts, auch Materie genannt, umzustoßen, der sich der Allerhabenheit des Geistes entgegenstellt.“ Und auf Seite 394 lesen wir: „Wir sollten eingedenk sein, daß Leben Gott ist, und daß Gott allmächtig ist.“ Viele andere wunderbare Stellen aus diesem Buch waren eine Inspiration für mich. Die Beschwerde wurde schließlich vollkommen geheilt, und dafür bin ich Gott, dem Geber alles Guten, sehr dankbar.
Mein Herz ist erfüllt von tiefer Ehrfurcht und Dankbarkeit für Christus Jesus, der uns den Weg auftat. Ich bin auch sehr dankbar für Mrs. Eddy, die uns in ihren Schriften eine so erleuchtende Erklärung von Gott gab, eine Erklärung, die sich für uns in jeder Lebenslage als eine große Hilfe erweist. — Berlin-Steglitz, Deutschland.
