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Gottes beschützende Macht

[Urtext in deutscher Sprache]

Aus der November 1963-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Zu allen Zeiten der biblischen Geschichte hat es Menschen gegeben, die sich selbst in großer Gefahr und Bedrängnis der schützenden Allgegenwart Gottes bewußt waren; sie wußten, daß Gott kraft Seiner Allmacht sie aus jeder noch so aussichtslos erscheinenden Lage erlösen konnte. Diese Menschen wurden durch göttliche Inspiration aus der Dunkelheit materieller Annahmen zu dem befreienden Licht geistigen Verständnisses geführt.

Beweise von der Macht und Bereitschaft Gottes, die Menschen vor Not und Bedrängnis zu schützen, wenn sie nur in selbstlosem Vertrauen auf die Stimme der Wahrheit allein lauschen, waren unter anderem die Erlebnisse von Moses, von David, als er Goliath gegenüberstand, von Daniel in der Löwengrube und von den drei hebräischen Männern, die völlig unverletzt von den Flammen wieder aus dem feurigen Ofen herauskamen. Uns wird sogar berichtet, daß „ihr Haupthaar nicht versengt und ihre Mäntel nicht versehrt waren; ja man konnte keinen Brand an ihnen riechen“ (Dan. 3:27).

Der größte Beweisführer der göttlichen Macht, Christus Jesus, ging furchtlos den ihm von Gott gewiesenen Weg. Als Pilatus ihn bei seinem Verhör nach seiner Mission befragte, antwortete Jesus klar und unerschrocken (Joh. 18:37): „Ich bin dazu geboren und in die Welt gekommen, daß ich für die Wahrheit zeugen soll. Wer aus der Wahrheit ist, der höret meine Stimme.“ Kraft seiner Kenntnis von der göttlichen Macht heilte Jesus die Kranken und überwand die Todesannahme für sich und andere; und schließlich konnte er siegreich ausrufen (Matth. 28:18): „Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden.“

Was für eine Macht zum Guten und zu unserem Schutz liegt in dem Verständnis von der Beziehung des Menschen zu Gott! Diese wahre Beziehung zwischen Gott und dem Menschen als dem göttlichen Prinzip und der Idee wird in der Christlichen Wissenschaft [Christian Science] klargestellt. Diese Wissenschaft lehrt, daß Gott unendliches Gemüt ist und daß Er Sich durch Ideen ausdrückt. Der Mensch als Gottes Idee ist Sein Bild und Gleichnis. Folglich ist die Beziehung zwischen Gott und dem Menschen unauflöslich und unzerstörbar. Der Mensch besteht jetzt zugleich mit Gott und wird immerdar mit Ihm zugleichbestehen.

Wenn wir die wahre Beziehung zwischen Gott und dem Menschen sehen, wenn wir verstehen, daß der Mensch nie von Gott getrennt sein kann, wird es uns klar werden, daß die Unsterblichkeit des Menschen eine feststehende Tatsache ist. Wenn wir an unserer wahren Selbstheit festhalten und unser Bewußtsein von falschen Annahmen reinigen, werden wir schließlich über die Furcht, daß unser Leben falsch beeinflußt werden könnte, emporgehoben werden, denn das Verständnis von der Wahrheit gibt uns Schutz vor allem Übel.

Mrs. Eddy schreibt auf Seite 322 ihres Buches „Wissenschaft und Gesundheit“: „Die harten Erfahrungen der Annahme von dem angeblichen Leben der Materie, wie auch unsere Enttäuschungen und unser unaufhörliches Weh, treiben uns wie müde Kinder in die Arme der göttlichen Liebe. Dann fangen wir an, das Leben in der göttlichen Wissenschaft zu begreifen.“

Auf unserer Pilgerfahrt himmelwärts können wir aus harten Erfahrungen nutzbringende Lehren ziehen. Es waren gerade solche Erfahrungen, die das Denken des Verfassers zur praktischen Anwendbarkeit der göttlichen Metaphysik dieser Wissenschaft erhoben. Bei mehr als einer Gelegenheit hat er Beweise von der beschützenden Macht Gottes, von Seiner Güte und weisen Führung erlebt. Als er zum Beispiel Kriegsgefangener war, wurde er von der Allmacht Gottes beschützt, und er wurde schon nach verhältnismäßig kurzer Zeit unbeschadet aus der Gefangenschaft herausgeführt.

In der heutigen Zeit sehen wir immer wieder, daß — bewußt oder unbewußt, gewollt oder ungewollt — eher Gedanken der Furcht als des Schutzes unter den Völkern verbreitet werden. Ein Christlicher Wissenschafter sollte bei dem besten Verteidigungs- und Schutzmittel Zuflucht suchen, nämlich bei seinem Vertrauen auf die unendliche, allmächtige, göttliche Liebe. Nichts kann den wirklichen Menschen, Gottes unzerstörbare Idee und Widerspiegelung, jemals terrorisieren, geschweige denn vernichten. Wenn wir das wissen, können wir uns jederzeit der geistigen Verteidigungswaffe der göttlichen Allmacht, Gottes unendlicher Liebe, bewußt sein.

Menschliches Planen und die menschlichen Schutzmaßnahmen des sterblichen Gemüts mögen sehr wohl unzureichend sein und in Zeiten der Not versagen. Gottes vollkommene Abwehr jedoch, Seine Pläne und Schutzmaßnahmen für alle Seine Ideen, versagen nie. Gottes Verheißung lautet (Jes. 60:13): „Ich will die Stätte meiner Füße herrlich machen.“

Mrs. Eddy schrieb einmal einigen ihrer Schüler (Vermischte Schriften, S. 263): „Wie segensreich ist es, an euch zu denken als unter dem, Schatten eines großen Felsen im trockenen Lande‘, sicher in Seiner Stärke, auf Seinem Grunde bauend, verborgen vor dem Rachen des Zerstörers durch göttlichen Schutz und göttliche Liebe.“

Mögen alle Völker der Erde immer mehr erkennen, daß der Frieden in der Welt nur gesichert werden kann, wenn jeder einzelne Mensch Gott allein die Ehre gibt, Ihm als Sein vollkommenes Kind dient und ausschließlich Ihm zum Wohle der ganzen Menschheit gehorcht. In der Heiligen Schrift finden wir folgende erleuchtende Zusicherung (Dan. 7:27): „Das Reich, Gewalt und Macht unter dem ganzen Himmel wird dem heiligen Volk des Höchsten gegeben werden, des Reich ewig ist, und alle Gewalt wird ihm dienen und gehorchen.“

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