Ich bin außerordentlich dankbar, daß ich die Christliche Wissenschaft [Christian Science] als junges Mädchen kennenlernen durfte. Damals betete ich täglich, Gott möge mich zu solchen Menschen führen, die mir einen geistigen — einen klaren — Begriff von Ihm und Seiner Schöpfung geben könnten. Mein Gebet wurde erhört, denn ich kam ganz offensichtlich durch Gottes Führung nach Berlin, um für meine damals gelähmte Tante, eine Christliche Wissenschafterin, zu sorgen.
Ich lebte zu jener Zeit in Lettland. Wie viele andere mußte auch ich nach dem Ersten Weltkrieg lange auf ein Einreisevisum für Deutschland warten. Jedoch ließ ich den Mut nicht sinken. Ich dachte, wenn es Gottes Wille sei, daß ich in Berlin Aufklärung erhielte, so würde ich durch Seine Führung dorthin kommen. Und so geschah es auch.
Durch meine Tante lernte ich die Christliche Wissenschaft [Christian Science] kennen. Nachdem ich das Buch „Wissenschaft und Gesundheit“ von Mary Baker Eddy von Anfang bis zu Ende durchgelesen hatte, war ich überzeugt, daß diese Wissenschaft der Tröster ist, der uns zur Wahrheit leiten wird. Es war eine große Freude, die christlich-wissenschaftliche Sonntagsschule noch drei Monate bis zur Vollendung meines 20. Lebensjahres besuchen zu können.
Bitte anmelden, um diese Seite anzuzeigen
Sie erlangen vollständigen Zugriff auf alle Herolde, wenn Sie mithilfe Ihres Abonnements auf die Druckausgabe des Herold ein Konto aktivieren oder wenn Sie ein Abonnement auf JSH-Online abschließen.