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Ich habe die Christliche Wissenschaft nicht...

Aus der Februar 1963-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ich habe die Christliche Wissenschaft nicht gefunden: sie fand mich, und zwar durch die Freundlichkeit eines Untermieters, der ein Anhänger dieser Religion war.

Als ich zum erstenmal einen Gottesdienst der Christlichen Wissenschaft besuchte, sah ich an einer Innenwand der Kirche folgende Worte Christi Jesu: „Kommet her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken“ (Matth. 11:28). Jedes einzelne dieser Worte mußte ich mir in meine eigene Sprache übersetzen lassen, weil ich damals kein Englisch lesen konnte. Ich suchte und fand dort die verheißene Erquickung, deren ich bedurfte. Ich lernte Englisch, indem ich das Buch „Wissenschaft und Gesundheit“ von Mary Baker Eddy studierte. Durch dieses Studium setzte eine Erneuerung meines Denkens und Handelns ein.

Eigenwille, Selbstgerechtigkeit und ähnliches wurden und werden immer noch durch das ersetzt, was in Gottes Augen angenehm ist. Als Ergebnis meines vergeistigteren Denkens legte ich die Brille ab, und ich habe sie seitdem nicht wieder gebraucht.

Ein weiterer Beweis für die praktische Auswirkung dieser wunderbaren Wahrheit bestand darin, daß ich die Versorgung fand, die ich so sehr nötig hatte. Ich lernte frühzeitig in meinem Studium, daß Dankbarkeit die Tür zu weiteren Segnungen ist; seither habe ich nie das Gefühl gehabt, daß ich eine harte Prüfung zu bestehen hatte, sondern daß es stets eine Gelegenheit war, durch die Christliche Wissenschaft mehr von Gottes Liebe zu mir und zu allen Menschen zu beweisen.

Ich habe viele Heilungen gehabt, nicht nur von körperlichen Leiden, sondern auch von Geschäftsproblemen. Ein Gewächs an meiner Fußsohle hatte mich sehr gequält, aber eines Tages löste es sich, und ich hatte es beim Abtrocknen im Handtuch. Die Worte des Liedes Nr. 120 im Liederbuch der Christlichen Wissenschaft waren in diesem Falle sehr hilfreich. Die ersten vier Zeilen lauten:

Wie lieblich auf den Bergen
Des Boten Füße sind,
Der Frieden rings verkündigt,
Heil jedem Menschenkind.

Ich habe verschiedene schnell eingetretene Heilungen zu verzeichnen, unter anderem von Fleischvergiftung und Malaria. Um mir wegen der Malaria helfen zu lassen, ging ich zu einer Ausüberin in der Panamakanalzone, stellte jedoch fest, daß sie sich an die atlantische Seite des Kanals begeben hatte, um einen christlich-wissenschaftlichen Vortrag zu besuchen. Ich hinterließ eine Nachricht für sie, die sie bei ihrer Rückkehr nach Mitternacht vorfand, aber inzwischen war ich auf einem Schiff nach San Franzisko unterwegs. Etwa um vier Uhr morgens erwachte ich, voller Freude, daß alles gut war, weil Gott immer gegenwärtig ist. Ich habe in den vergangenen 20 Jahren keinen Rückfall von Malaria gehabt.

Vor ganz kurzer Zeit erlebte ich eine Heilung von einer Verletzung; eine eiserne Harke in einem Geräteschuppen fiel um und traf mein linkes Auge. Ich erklärte sofort, daß es kein heimtückisches sterbliches Gemüt gäbe, denn es gibt nur ein Gemüt, das göttliche Gemüt, das stets harmonisch vorgeht und stets jeden Vorgang in Übereinstimmung mit dem Gesetz des göttlichen Prinzips, Gottes, beherrscht.

Bei diesem Gedanken hörte der Schmerz auf. Das Auge begann jedoch zu tränen, und es kam die Suggestion: „Geh und sieh es dir einmal an!“ Doch sofort kam die Engelsbotschaft aus „Wissenschaft und Gesundheit“ zu mir (S. 346): „Die Nichtsheit von nichts ist klar; wir müssen aber verstehen, daß der Irrtum nichts ist und daß seine Nichtsheit nicht errettet werden, sondern demonstriert werden muß, um die Etwasheit — ja die Allheit — der Wahrheit zu beweisen.“ Wenn der Irrtum nichts ist — so folgerte ich —, dann konnte ich auch nichts von ihm sehen. Warum also gehen und nachsehen? Das war das Ende dieser Erfahrung. Die Heilung war so vollständig, daß mein Mann nicht bemerkte, daß irgend etwas geschehen war, und nichts davon wußte, bis ich ihm mehrere Tage später davon erzählte.

Ist es ein Wunder, daß mein Herz voller Dankbarkeit ist für die Christliche Wissenschaft oder die christusgleiche Art zu heilen? Für das kostbare Vorrecht des Klassenunterrichts, für Mitgliedschaft in Der Mutterkirche und in einer Zweigkirche und für die liebevolle Hilfe der Ausüber bei einigen Anlässen bin ich zutiefst dankbar. —

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