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Topsys Rückkehr

[Von besonderem Interesse für Kinder]

Aus der Februar 1963-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Topsy ist eine kleine schwarze Hündin, die ihre Freude und Anhänglichkeit auf sehr lebhafte Weise zeigt. Sie liebt besonders Kinder. Diese Liebe verschaffte ihr Obdach und Pflege, wenn sie sie brauchte, und als sie sich verlaufen hatte, führte diese Liebe dazu, daß sie entdeckt wurde und wieder nach Hause zurückkam.

Topsy gehörte einer vierköpfigen Familie, die aus einem Vater, einer Mutter, einem Mädchen und einem Jungen bestand, und sie alle lebten auf einer Insel. Topsy liebte es, am Strand entlangzujagen, in den Wellen zu schwimmen, bei Wanderungen nebenherzutrotten und mit kleinen Kindern zu spielen, die zu Besuch kamen. Sie war niemals von der Insel herunter gewesen und wußte nichts von Stadtverkehr und fremder Umgebung. Einmal mußte die Familie jedoch Topsy mit auf das Festland nehmen und sie einige Tage bei einer Freundin lassen. Die Freundin wollte gut für sie sorgen und ließ sie in einem eingezäunten Garten spielen. Aber als die Familie vier Tage darauf zurückkehrte, erfuhr sie, daß Topsy trotz aller Vorkehrungen am ersten Tage über den Zaun gesprungen und seitdem nicht mehr gesehen worden war.

Im ersten Augenblick waren sie versucht, der Furcht nachzugeben, aber dann dachten sie an all die Wahrheiten in der Christlichen Wissenschaft, die sie viele Male bewiesen hatten, und an alle Beweise von Gottes Fürsorge, die sie erlebt hatten. Topsy war einmal geheilt worden, obwohl ein Gast, der gerade bei ihnen war, gesagt hatte, sie würde den Morgen nicht erleben.

Die Familie war gewiß, daß die Wahrheit, die Topsy damals geheilt hatte, ihr Hündchen auch jetzt erhalten und beschützen und zu ihnen zurückführen würde. Die Freundin gab eine Anzeige in der Zeitung auf, ließ den Verlust über das Radio bekanntgeben und rief die Tierheime an. Es meldete sich jedoch niemand, der einen kleinen schwarzen Hund gesehen hatte. An jenem Abend sah der kleine Junge der Familie immer wieder nach dem leeren Körbchen in der Küche hin, und Tränen kamen ihm in die Augen. Seine Mutter erinnerte ihn daran, daß Gottes Liebe überall für alle da ist und daß Gott für alle Seine Geschöpfe sorgt.

Folgende Worte aus dem Gedicht unserer Führerin Mrs. Eddy waren für die Familie besonders tröstend (Liederbuch der Christlichen Wissenschaft, Nr. 207):

Kraft, Freude, Friede, holde Gegenwart,
Die schützend birgt, was noch des Werdens harrt,
Liebreich des Nestlings zagen Flug bewacht:
Dein Fittich trag empor mein Kind heut Nacht !

Sie wußten, daß Gott Topsy sicher führen und daß sie alles haben würde, was sie brauchte. Mehrere Tage beteten sie so. Sie wollten dem Bibelvers gehorsam sein, der sagt: „Verlaß dich auf den Herrn von ganzem Herzen“ (Spr. 3:5).

Es begann kalt zu werden, und es hatte angefangen zu regnen; und so beteten sie zu wissen, daß Gott ein Obdach für Topsy haben würde. Am dritten Tage rief die Freundin die Familie an und berichtete, daß sie mehrmals einen kleinen schwarzen Hund gesehen hätte, während sie in der Stadt herumgefahren war, aber alle Bemühungen, ihn zu fangen, seien umsonst gewesen. Sie schlug vor, daß die Mutter auf das Festland herüberkäme und mit ihr herumführe.

Die Mutter begab sich hinüber und fuhr mit ihrer Freundin durch den Teil der Stadt, wo der Hund gesehen worden war. Nach mehreren Stunden begann die Freundin alle Hoffnung aufzugeben, den Hund wiederzufinden. Aber die Mutter wußte, daß die Suche nicht erfolglos sein konnte. Sagte nicht Jesus, daß „bei Gott ... alle Dinge möglich [sind]“? (Matth. 19:26.) Sie fühlte, daß die Arbeit in der Wissenschaft getreulich getan worden war und daß es für Topsy richtig war, wieder zu ihrer Familie zurückzukehren. Auf einmal kam ihr der Gedanke, daß sie um die Schulhöfe herumfahren sollten, um zu sehen, ob Topsy den Kindern zur Schule gefolgt sei.

Sie fuhren an zwei Schulen vorbei, ohne einen schwarzen Hund zu sehen. Gerade als sie in die Einfahrt der dritten Schule einbogen, schaute die Mutter über den Schulhof, und da war in dem Feld stieg ein kleines schwarzes Etwas. Sie stieg schnell aus dem Auto und rief „Topsy! Topsy!“ Ein wirbeln der schwarzer Fleck schoß auf sie zu, und als nächstes fühlte sie, wie ihr Gesicht über und über von einem sich hin und her windenden Hund beleckt wurde, der vor Freude zu bellen begann. Topsy war genauso glücklich und gut gepflegt wie immer.

Ihr könnt euch vorstellen, wie glücklich der Vater, das Mädchen und der Junge an der Fähre waren, als die Mutter und Topsy an jenem Tage auf die Insel zurückkamen. Wie dankbar waren sie für den Beweis, daß eine Idee Gottes nicht von Seiner liebevollen Fürsorge getrennt werden kann.

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