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[Urtext in deutscher Sprache]

Voller Freude und Dankbarkeit möchte ich...

Aus der Februar 1963-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Voller Freude und Dankbarkeit möchte ich Zeugnis ablegen von der göttlichen Führung und Gnade, die ich in der Christlichen Wissenschaft erleben durfte.

Schon als Kind verlangte mich zu wissen, welche Religion die richtige sei. Wiederholt fragte ich meine Mutter. Sie antwortete, daß sie die Bibel siebenmal hintereinander durchgelesen hätte und sich dennoch nicht klar darüber wäre. Sie strebe vor allem danach, sagte sie, verstehen zu lernen, wie Jesus heilte, denn sie hätte den Eindruck, daß es auf einer gänzlich geistigen Basis geschehen sein mußte.

In den baltischen Provinzen, wo wir damals lebten, war die Christliche Wissenschaft zu jener Zeit noch unbekannt. Ich setzte mein Suchen nach der Wahrheit fort, und jeden Sonntag ging ich in eine andere der örtlichen Kirchen zum Gottesdienst.

Erst zwei Jahre vor dem Ersten Weltkrieg wurde ich mit der Christlichen Wissenschaft bekannt. Zunächst konnte ich jedoch nicht tiefer in sie eindringen. Als aber der Krieg ausbrach und ich mich in einem Internierungslager befand, hatte ich ein Exemplar der deutschen Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft in meinem Gepäck. Dieser gab mir Trost und Halt, bis ich aus dem Lager entlassen und nach Deutschland transportiert wurde.

Dort kaufte ich mir sofort nach meiner Ankunft das Lehrbuch der Christlichen Wissenschaft, „Wissenschaft und Gesundheit“ von Mary Baker Eddy, und begann es zu studieren. Ich erinnere mich noch lebhaft, daß mich zwei Sätze darin besonders ansprachen. Sie lauten (S. 492): „Die Vorstellung, daß Gemüt und Materie sich in der menschlichen Illusion von Sünde, Krankheit und Tod vermischen, muß schließlich der Wissenschaft des Gemüts weichen, die diese Vorstellung leugnet. Gott ist Gemüt, und Gott ist unendlich; folglich ist alles Gemüt.“ Diese Sätze ließen mich nicht mehr los. Tag und Nacht betete ich zu Gott, daß Er mich ihre volle geistige Wahrheit verstehen lassen möge.

Dann wurde ich krank. Der von meinen Angehörigen hinzugezogene Arzt stellte eine schwere Nervenlähmung fest, verschrieb Arzneien und ordnete meine sofortige Überführung in ein Krankenhaus an. Ich hielt aber unverrückbar an meinem Gottvertrauen fest, nahm die Arzneien nicht ein und lehnte auch die Überführung in das Krankenhaus ab. Ich wußte, daß Gott der einzige wahre Arzt und der einzige Betreuer des Menschen ist. Als mich in jenen Monaten, da ich große Schmerzen hatte, Furcht beschleichen wollte, hielt ich in meinem Gebet an den Worten des Johannes fest (1. Joh. 4:8, 18): „Gott ist Liebe... Furcht ist nicht in der Liebe, sondern die völlige Liebe treibt die Furcht aus“, und die Furcht verließ mich.

Jeden Tag studierte ich die wöchentliche Lektionspredigt, die im Vierteljahrsheft der Christlichen Wissenschaft angegeben ist, und nach ungefähr einem Jahr wurde mir die geistige Bedeutung der oben angeführten Worte aus dem Lehrbuch voll und mit heilender Wirkung bewußt. Allmählich konnte ich meinen Unterkörper wieder bewegen, und bald konnte ich wieder gehen und stehen wie früher. Ich war geheilt.

Mein Herz strömt über von Dankbarkeit gegen Gott für unseren Meister Christus Jesus, für Mrs. Eddy und für alle Segnungen, die ich in der Christlichen Wissenschaft erfahren habe. Ich bin auch dankbar, Mitglied Der Mutterkirche und einer Zweigkirche sein zu dürfen und Klassenunterricht erhalten zu haben. Möge mein Zeugnis alle segnen, die es lesen! —

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