Von früher Kindheit an neigen die Menschen dazu, sich miteinander zu vergleichen. Säuglinge werden auf ihr Gewicht hin miteinander verglichen, größere Kinder daraufhin, wer von ihnen am meisten weiß. Junge Mädchen vergleicht man miteinander, um festzustellen, welches von ihnen am hübschesten ist, und so geht es weiter.
Diese Gewohnheit besteht seit langer Zeit, aber sie hat das Menschengeschlecht nicht gehoben. Die Bibel berichtet uns, daß Moses Kundschafter aussandte, die das verheißene Land Kanaan erkunden sollten. Als diese sich mit den Menschen verglichen, die dort wohnten, fühlten sie sich ihnen so unterlegen, daß sie sich, wie sie sagten, wie Heuschrecken vorkamen. Kaleb, einer der Kundschafter, sagte mutig: „Laßt uns hinaufziehen und das Land einnehmen; denn wir können es überwältigen“ (4. Mose 13:30). Aber die anderen hörten nicht darauf, und der Plan wurde für 40 Jahre fallengelassen.
Kalebs Zuversicht gründete sich nicht auf persönliche Anmaßung oder Überheblichkeit. Er bemaß seine Aussichten auf Erfolg auch nicht nach den Chancen, die sich menschlich gesehen zu bieten schienen, sondern sein Urteil war wohlbegründet, denn es war von völligem Vertrauen auf Gott getragen.
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