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„Sündige hinfort nicht mehr“

[Urtext in deutscher Sprache]

Aus der Mai 1963-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ein Mann, der 38 Jahre lang krank gelegen hatte und am Teich von Bethesda auf jemanden wartete, der ihn in den Teich trüge, damit er wiederhergestellt würde, wurde von Christus Jesus augenblicklich geheilt. Später ermahnte ihn der Meister im Tempel liebevoll mit den Worten: „Siehe zu, du bist gesund geworden; sündige hinfort nicht mehr, daß dir nicht etwas Ärgeres widerfahre“ (Joh. 5:14). Jemandem, der mit den Lehren der Christlichen Wissenschaft nicht vertraut ist, mögen diese Worte unverständlich und bei weiterem Nachdenken sogar hart und unbarmherzig erscheinen. Aber das ist nicht so.

Die Christliche Wissenschaft lehrt: Weil Gott den Menschen zu Seinem Bild und Gleichnis geschaffen hat, muß der Mensch zu allen Zeiten göttliche Eigenschaften zum Ausdruck bringen. Daher kann er als die Widerspiegelung von Wahrheit und Liebe nicht umhin, immer gesund zu sein. Gott durchdringt den Menschen so mit Leben, Wahrheit und Liebe, daß der Mensch unfähig ist, zu sündigen oder krank zu sein.

Das Erste Gebot: „Du sollst keine anderen Götter neben mir haben“ (2. Mose 20:3), verlangt, daß wir Gottes absolute Allmacht anerkennen, und diese Anerkennung schließt den Anspruch aus, daß es andere Mächte neben Gott gäbe, nämlich Krankheit, Sünde und Tod. Die Annahme, der Mensch sei ein Sterblicher und solchen sogenannten Mächten ausgeliefert, ist daher Sünde und muß im Denken desjenigen, der diese Annahme hegt, unverzüglich berichtigt werden.

Wenn manchmal der Irrtum schon eine lange Zeit währt, erscheint es schwierig, die befreiende Wahrheit zu erkennen. Der sterbliche Begriff von Zeit ist eines der Mittel, dessen sich der Irrtum bedient, um seine Wirklichkeit zu verfechten. Da es jedoch für das göttliche Prinzip und seine heilende Kraft keinen Zeitbegriff gibt, kann die Heilung in einem Augenblick geschehen — in dem Augenblick, in dem man versteht, daß Gottes Allheit nichts Unharmonisches einschließt. Das wurde in dem eingangs erwähnten Beispiel bewiesen und wird heute durch die vielen Heilungen bezeugt, die durch die Anwendung der Christlichen Wissenschaft vollbracht werden.

Mrs. Eddy erklärt in ihrem Buch „Wissenschaft und Gesundheit“ auf Seite 327: „Die Art und Weise, wie man dem Elend der Sünde entrinnt, ist: aufhören zu sündigen. Es gibt keine andere Art und Weise.“

Die Christliche Wissenschaft heilt durch den christusgleichen Einfluß des göttlichen Gemüts auf das menschliche Bewußtsein. Da sie Gottes Allheit lehrt und die uneingeschränkte Herrschaft des göttlichen Gemüts und die ewige Frische und Fortdauer des Lebens verkündet, leugnet und vernichtet sie jeden Anspruch des sogenannten sterblichen Gemüts in bezug auf Sünde oder Krankheit. Sie zeigt dem Menschen, daß er durch ein besseres Verständnis von Gott, vom Weltall und von sich selbst Schwierigkeiten aller Art meistern kann, indem er sein Bewußtsein von göttlich-intelligenter Liebe und göttlich-liebevoller Intelligenz durchdringen läßt.

Wer nach Erlösung sucht, wird durch ernsthaftes Studium in der Bibel und in „Wissenschaft und Gesundheit“ sowie durch gehorsames Anwenden dessen, was er von der Wahrheit verstanden hat, unmittelbar mit größerer Geduld gegen sich und andere gesegnet werden, mit größerer Einfachheit und Ordnung in seinen Handlungen, mit größerem Erfolg, zunehmender Freiheit, Gesundheit und Frische, mit geistigem Wachstum und der Fähigkeit, mit mehr Beständigkeit die Wahrheit über den zu Gottes Ebenbild erschaffenen Menschen zu erkennen. Auf Seite 316 von „Wissenschaft und Gesundheit“ ermutigt uns Mrs. Eddy mit folgenden Worten: „Da der wirkliche Mensch durch die Wissenschaft mit seinem Schöpfer verknüpft ist, brauchen sich die Sterblichen nur von der Sünde abzuwenden und die sterbliche Selbstheit aus den Augen zu verlieren, um Christus, den wirklichen Menschen und seine Beziehung zu Gott, zu finden und die göttliche Sohnschaft zu erkennen.“

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