Der Heilige Geist rüttelt heute die Welt auf und erweckt die Sterblichen aus dem Traum von Leben in der Materie zu den unendlichen Möglichkeiten des Lebens als Geist. Überall gewahren wir Anzeichen, daß die Völker sich regen und das Joch des Materialismus mit seinen Begrenzungen und seiner Knechtschaft abzuschütteln suchen. Zwar werden diese Anstrengungen anscheinend meist auf einer materiellen Ebene gemacht, doch das Erwachen geht weiter, und es wird nicht aufhören, bis die Allerhabenheit des Geistes voll anerkannt wird.
Was ist dieser Heilige Geist, diese geistige Kraft, die die Welt so bitter nötig hat? Am Tage der Pfingsten, der in der Apostelgeschichte beschrieben wird, zeigte er sich in einem überwältigenden Einströmen von geistigem Licht, einem Licht, das so gewaltig war, daß jeder einzelne unter den Menschen, die aus vielen Völkern zusammengekommen waren, um die Apostel predigen zu hören, befähigt wurde, die heilige Botschaft in seiner eigenen Sprache zu hören und zu verstehen.
„Heiliger Geist“ ist ein Ausdruck, der im Neuen Testament gebräuchlich wurde, obwohl sich die Apostel bei mehr als einer Gelegenheit auf ihn als auf die Quelle der Erleuchtung für die Seher der alten Zeit beziehen (siehe 2. Petr. 1:21, Hebr. 3:7, Apg. 28:25). Durch den Heiligen Geist empfing die Jungfrau Maria ihr Kind; zu Zacharias kam die Verheißung, daß sein Sohn, der später als Johannes der Täufer bekannt war, mit dem Heiligen Geist erfüllt werden würde; Jesus wurde vom Heiligen Geist getauft und war so von ihm erfüllt, daß, wo immer er hinkam, die Kranken geheilt, die Leidtragenden getröstet und die Sünder umgewandelt wurden. Als die Apostel an Geistigkeit zunahmen, empfingen sie den Heiligen Geist und wurden mit seiner Macht ausgestattet. Und der ganzen Menschheit verhieß der Meister den Tröster, der der Heilige Geist ist.
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