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Die Heilung, von der ich hier berichten...

Aus der August 1963-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Heilung, von der ich hier berichten möchte, erfolgte, als ich zum erstenmal das Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit“ von Mary Baker Eddy las. Ich hatte nicht die Hilfe eines Ausübers, noch war ich bis dahin in einer christliche-wissenschaftlichen Kirche gewesen.

Seit vielen Jahren hatte ich unter inneren Infektionen, einem Magenkatarrh und unter Geschwüren gelitten und hatte durch materielle Hilfsmittel, einschließlich elektrischer und chiropraktischer Behandlungen, Heilung gesucht. Schließlich unterzog ich mich einer Operation, die mir nur für wenige Jahre Erleichterung verschaffte, denn der Zustand kehrte in verschlimmerter Form wieder. Nach weiteren Operationen wurde ich aus dem Krankenhaus nach Hause entlassen, und das Urteil lautete, daß ich nur noch sechs bis acht Monate leben könnte. Zu jener Zeit konnte ich meine Beine nicht mehr gebrauchen und nicht ohne ein Beruhigungsmittel schlafen. Die Verzweiflung und die seelische Qual, die von der Vorstellung herrührten, daß ich bald eine mutterlose Familie zurücklassen würde, waren noch schwerer zu ertragen als die ständigen körperlichen Schmerzen.

Eines Tages war eine fremde Frau an unserer Tür, und als sie jemanden aus unserer Familie in Tränen sah, fragte sie nach dem Grund der Betrübnis. Es wurde ihr erzählt, daß man mich bewußtlos vorgefunden hätte. Sehr bald nachdem ich wieder zu Bewußtsein gekommen war, sprach diese Frau mit mir und sagte mir, daß sie mir ein Buch zum Lesen bringen würde, das mir helfen würde. Ich fragte mich, was wohl ein Buch für mich tun könnte, aber das freundliche Interesse und die ruhige Sicherheit jener Frau hatten eine beruhigende Wirkung auf mich. Ich erklärte mich bereit, das Buch anzunehmen.

Ich wußte nichts über die Christliche Wissenschaft, aber als das Lehrbuch in meine Hände gelegt wurde, wurde ich voller Erbarmen aufgefordert zu lesen, zu beten und dankbar zu sein. In der seelischen Verfassung, in der ich mich befand, war alles, was ich las, für mich ohne jegliche Bedeutung. Ich las nur Wörter. Nach einer sehr kurzen Zeit gab es jedoch schon Anzeichen von der durchdringenden Macht der Wahrheit. Daß ich fähig war, eine halbe Stunde lang hintereinander ohne Beruhigungsmittel zu schlafen, war das erste Zeichen der Besserung.

Nach vielen Wochen des Lesens und Nachdenkens fesselten die folgenden Worte aus dem Lehrbuch meine Aufmerksamkeit (S. 402): „Das Leben des Menschen ist Gemüt.“ Eine große Erleuchtung durchflutete mein Bewußtsein: Mein Leben war kein physischer Körper. Das Bild und Gleichnis des Gemüts, des Geistes, konnte nicht Körperlichkeit sein. Es machte nichts aus, in welchem Zustand dieser Körper zu sein schien, er war nicht ich selbst. Es war ohne Bedeutung, was er zu tun drohte, er konnte meine geistige Identität weder berühren noch irgendwelche Wirkung auf sie ausüben. Ich wußte, daß ich den „Schirm des Höchsten“ (Ps. 91:1) gefunden hatte.

Meine Freude darüber, daß ich Gott und meine wahre Selbstheit gefunden hatte, war groß. Ich konnte an nichts anderes mehr denken. Ich dankte Gott stündlich. Die Seiten des Lehrbuches waren mir von diesem Augenblick an erleuchtet. Wenn sich die Familienmitglieder nach meinem Ergehen erkundigten, gab ich nicht mehr eine genaue Beschreibung meiner körperlichen Beschwerden, sondern ich antwortete jedesmal, daß ich mich sehr wohl und gesund fühlte. Ich hatte wahrlich den „Gott Israels, der allein Wunder tut“ gefunden (Ps. 72:18). Furcht und Schmerz hörten auf, und Kraft und Gesundheit und der Gebrauch meiner Beine wurden mir wiedergegeben. Diese Heilung erfolgte vor mehr als 25 Jahren und ist von Dauer gewesen.

Wir erlebten in unserer Familie Heilungen von Lungenentzündung, Blutvergiftung, von gebrochenen Knochen und von sogenannten ansteckenden Krankheiten. Eine Verwandte wurde von Krebs geheilt, und eine andere, die mit einem Herzklappenfehler geboren wurde, wurde ebenfalls geheilt.

Für Mitgliedschaft in Der Mutterkirche und in einer Zweigkirche, für Klassenunterricht und für das hingebungsvolle Leben Mrs. Eddys bin ich tief dankbar. Mein Wunsch ist, mein Leben so zu gestalten, daß es ein Beispiel für Mrs. Eddys Worte auf Seite 356 ihres Buches „Vermischte Schriften“ ist: „Ein strahlender Sonnenuntergang, schön wie der ausgesandte Segen, breitet sich aus und verstrahlt in Ruhe. So wird ein geläutertes Leben seine eigene Umwelt mit geistigem Glanz und Verständnis erleuchten.“ —

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