In der Freundschaft und in dem Heim eines Schulfreundes fühlte ich die Gegenwart des Christus, die, ungesehen zwar, in Ruhe und Gelassenheit zum Ausdruck kam. Es war in seinem Heim, wo ich zum erstenmal das Buch „Wissenschaft und Gesundheit“ von Mary Baker Eddy sah. Ich wußte instinktiv, daß der Inhalt dieses Buches dem Einfluß, den ich fühlte, und der Denkweise, der ich in diesem Hause begegnete, zugrunde lag. Alle in der Familie waren hingebungsvolle Christliche Wissenschafter.
Als ich einige Jahre darauf als Angehöriger eines Fluggeschwaders den Gefahren des Ersten Weltkrieges ausgesetzt war, kaufte ich mir dieses Buch. Bald darauf wurde ich von einer Krankheit heimgesucht, die von ärztlicher Seite als akute Gelenkentzündung diagnostiziert wurde und die meine Beine gänzlich unbeweglich machte.
Als ich ins Krankenhaus eingeliefert worden war, ließ ich mir mein neuerworbenes Buch „Wissenschaft und Gesundheit“ dorthin bringen. Durch dieses Lehrbuch wurde die Erinnerung an die ruhige, klare Atmosphäre, die ich so stark in dem Heim meines Freundes empfunden hatte, wachgerufen, und dies gab mir Mut und vertrieb alle meine Furcht vor diesem Krankheitszustand, den die Ärzte für unheilbar hielten. Sie fragten mich wiederholt, ob ich meine Familie über die Natur meiner Krankheit informiert hätte. Ich hatte das nicht getan, denn ich vertraute vollkommen auf Gottes Heilkraft.
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