Auf einer Reise nach Schweden wurde ich mit der Christlichen Wissenschaft [Christian Science] bekannt. Ich hörte zwei Heilungszeugnisse, die tiefen Eindruck auf mich machten, woraufhin ich mir das Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit“ von Mary Baker Eddy, das Vierteljahrsheft und den Herold der Christlichen Wissenschaft besorgte. Als ich das Kapitel „Gebet“ im Lehrbuch gelesen hatte, wußte ich, daß ich einen großen Schatz gefunden hatte.
Ehe ich nach Schweden kam, mußte ich meine Bürotätigkeit aufgeben, da mir der Augenarzt jegliches Lesen und Schreiben verboten hatte, denn nach seiner Meinung würde ich allmählich erblinden. Das war vor mehr als 30 Jahren. Jeden freien Augenblick benutzte ich zum Studium des Lehrbuchs. An die Warnung des Arztes dachte ich gar nicht. Daß meine Augen wieder normal sind und ich den ganzen Tag lesen kann, verdanke ich nur meinem Studium der Wahrheiten in der Bibel und dem Lehrbuch.
Kurz nachdem ich Mitglied Der Mutterkirche geworden war, spürte ich den großen Segen, den die Mitgliedschaft mit sich bringt, denn eine Heilung folgte der anderen. Meine erste Heilung trat augenblicklich ein, obgleich ich damals wenig von dieser Wissenschaft verstand. Auf Seite 449 in „Wissenschaft und Gesundheit“ schreibt Mrs. Eddy: „Ein Körnlein der Christlichen Wissenschaft tut wunder für die Sterblichen, so allmächtig ist Wahrheit; man muß sich aber mehr von der Christlichen Wissenschaft aneignen, um im Gutestun beharren zu können.“
Zwanzig Jahre lang hatte ich an Senkfüßen gelitten. Ich konnte nicht gehen, ohne Schmerzen in den Beinen zu spüren, wenn ich nicht Metalleinlagen trug. Eines Tages, als ich die Zeugnisse in einem Herold las, war ich so überzeugt von Gottes Liebe und Allmacht, daß ich sagte: „Gott hilft allen; so wird Er auch mir helfen.“ Ich nahm die Einlagen aus den Schuhen und hielt daran fest, daß Gott den Menschen stützt. Seitdem habe ich die Einlagen nicht mehr benutzt, und ich habe keine Schmerzen beim Gehen.
Des öfteren hatte ich unter Hexenschuß zu leiden. Einmal trat er so heftig auf, daß ich eine Ausüberin um Hilfe bat. Dank ihrer hingebungsvollen Arbeit konnte ich mich nach zwei Tagen wieder frei bewegen, und die Anfälle hörten auf. Darmverschlingung, Erkältungen, Verstopfung und viele andere Leiden wurden mit Hilfe der Ausüberin geheilt. Niedergeschlagenheit und andere geringere Unpäßlichkeiten wurden jedesmal durch das Lesen der Lektionspredigt aus dem Vierteljahrsheft der Christlichen Wissenschaft für die betreffende Woche überwunden.
Ich möchte noch eine andere Begebenheit berichten. Im Jahre 1954 war ich zu Gast bei Freunden, die mich einluden, mit ihnen eine Motorbootfahrt zu unternehmen. Sofort kam mir der Gedanke: „Schütze dich!“ Wir lesen in „Wissenschaft und Gesundheit“ (S. 424): „Unfälle sind Gott oder dem unsterblichen Gemüt unbekannt, und wir müssen die sterbliche Grundlage der Annahme verlassen und uns mit dem einen Gemüt vereinigen, um die Vorstellung von Zufall in den richtigen Begriff von Gottes unfehlbarer Leitung zu verwandeln, und müssen auf diese Weise Harmonie ans Licht bringen.“
Auf der Rückfahrt stieß das Boot beim Anlegen an einen Stein. Ich stand aufrecht im Boot und fiel beim Anprall rücklings ins Boot hinein und traf mit dem Genick auf die Kante eines Sitzbrettes. Beim Fallen hatte ich das Gefühl, als wenn mich jemand hielte und sanft hinlegte. Ich stand schnell auf, denn ich fühlte nicht das geringste Unbehagen. Ich konnte Gott nur innig danken. „Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt und unter dem Schatten des Allmächtigen bleibt, der spricht zu dem Herrn: Meine Zuversicht und meine Burg, mein Gott, auf den ich hoffe“ (Ps. 91:1,2).
Worte sind unzureichend, um meine Dankbarkeit für Gottes Führung, die mich zur Christlichen Wissenschaft [Christian Science] geleitet hat, auszudrücken, und für alles, was mir diese Wissenschaft gibt. — Hälsingborg, Schweden.
