Christliche Wissenschafter, die einen Begriff von der geistigen Vollständigkeit Der Mutterkirche haben, fühlen sich in ihrem Schutz geborgen, wo immer sie auch sein mögen. Diejenigen, die die Gottesdienste dieser Kirche besuchen und während der Jahresversammlung die Berichte hören, erwähnen oft, daß sie das Empfinden haben, die Mutterschaft und Vaterschaft Gottes durchdringe jeden Tätigkeitsbereich der Kirche und verleihe ihrem Wirken sowohl Zartheit als auch Stärke. Dies ist etwas ganz Natürliches, denn wie Mrs. Eddy in ihrem Buch „Wissenschaft und Gesundheit“ schreibt (S. 514): „Zartheit begleitet alle Macht, die der Geist verleiht.“
Im ersten Vers des siebzehnten Kapitels der Genesis wird berichtet, daß Gott zu Abram sagte: „Ich bin der allmächtige Gott; wandle vor mir und sei fromm.“ Da nach unserer Führerin das, was allmächtig ist, sowohl zart als auch stark sein muß, muß der allmächtige Gott die Eigenschaften einschließen, die gewöhnlich mit beidem, Mutterschaft und Vaterschaft, verbunden werden.
Im allgemeinen menschlichen Denken jedoch wird die Bezeichnung „Mutter“ oft mehr auf die Natur angewandt als auf die Gottheit. Als Folge davon sind Männer und Frauen geneigt gewesen, von sich selbst mehr in Begriffen natürlicher Vorgänge als in Begriffen geistiger Gesetze zu denken, oder aber sie geben sich der Vorstellung hin, es bestünde eine Art Partnerschaft zwischen Gott und der Natur. Und dabei verlieren sie die geistige Identität des Menschen als eines Kindes Gottes aus den Augen.
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