Jesus lehrte uns durch Gleichnis und Vorbild, wie die Macht Gottes angewandt werden kann. Zu seiner methode gehörte, das scheinbare Ungleichnis Gottes zu definieren und zurechtzuweisen, ohne ihm jedoch jemals Wirklichkeit zuzuschreiben. Er lehrte (Mark. 3:27): „Es kann niemand einem Starken in sein Haus dringen und seinen Hausrat rauben es sei denn, daß er zuvor den Starken binde.“
Der „Starke“ in dieser Illustration ist das fleischliche oder sterbliche Gemüt, das den Sterblichen mächtig und schrecklich vorkommt. Es ist das scheinbare Gegenteil Gottes, das behauptet, eine Macht zu haben, die der unseres Vater-Mutter Gottes gleichkommt, wenn nicht gar ihr überlegen ist. Es ist außerdem die Annahme, daß unsere Erfahrungen sowohl gut wie auch böse sein können. Aber für den Christlichen Wissenschafter hat das sterbliche Gemüt keine Kraft. Alle Macht gehört Gott an.
Der „Hausrat“ des Starken ist das Ergebnis der Annahme, daß die Ansprüche des sterblichen Gemüts wirklich seien, zum Beispiel Mangel, Minderwertigkeitsgefühle, Begrenztheit, Schmerz, Unsicherheit und Versagen, kurz gesagt alles, was der Überfülle Gottes entgegengesetzt ist. Der Hausrat des Starken mag für den einen Menschen eine gänzlich andere Art von Disharmonie sein als für einen anderen. Jedoch braucht die Art des Ausdrucks — oder des Hausrats — keine Furcht zu verursachen, denn ganz gleich, welche Form er auch annehmen mag, er stammt doch immer nur von dem Starken.
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