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Die göttliche Ordnung demonstrieren

Aus der April 1964-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Christliche Wissenschaft [Christian Science] wurde nicht durch Zufall entdeckt. Die göttliche Ordnung, das geistige Gesetz Gottes, des göttlichen Prinzips, führte die Entdeckung herbei.

Die göttliche Ordnung, die Gottes Allerhabenheit als unendliches Gemüt und vollkommene Liebe entfaltet, bewirkt auch, daß die Menschheit für diese Wissenschaft empfänglich wird. Durch ihre Inspiration werden die Mittel und Wege gefunden, die zu einem besseren Verständnis der Wissenschaft führen. Sie unterstützt den Anhänger der Christlichen Wissenschaft auf dem ganzen Weg, von seinen ersten Bemühungen an bis zur vollen Reife.

Jesus arbeitete und ruhte in der göttlichen Ordnung, machte kraft dieser Autorität das Böse zunichte und sagte seinen Jüngern, daß sie dasselbe tun könnten. Er sprach zu ihnen (Joh. 15:16): „Ihr habt mich nicht erwählt, sondern ich habe euch erwählt und gesetzt, daß ihr hingehet und Frucht bringet und eure Frucht bleibe.“ Heute wie damals sind diejenigen wirklich seine Jünger, die den Christus zum bestimmenden Faktor in ihrem Leben machen und lernen, kein anderes „Ich“ oder Bewußtsein zu haben.

Um Gottes Ordnung im täglichen Leben zu erfahren, lernt der Christliche Wissenschafter, Gott und den Menschen als eins im Wesen zu betrachten, obwohl er auch klar deren Verschiedenheit als Ursache und Wirkung erkennen muß. So studiert der Christliche Wissenschafter die Eigenschaften Gottes und erkennt, daß sie die Kräfte ausmachen, die den Menschen charakterisieren, und er weiht sich der Aufgabe, ihre Gegenwart im täglichen Leben zu beweisen. Er erkennt, daß er dies im Gehorsam gegen die göttliche Ordnung zu tun vermag, denn was immer die Eigenschaften Gottes leugnen oder umkehren möchte, ist nur eine mesmerische Mentalität, nicht wirkliches Bewußtsein; das Denken jedoch, das auf Gott als den Alles-in-allem gehorsam reagiert, ist wirklich.

Mrs. Eddy schreibt in ihrem Buch „Wissenschaft und Gesundheit“ (S. 275): „Um die Wirklichkeit und Ordnung des Seins in ihrer Wissenschaft zu erfassen, mußt du damit anfangen, Gott als das göttliche Prinzip alles Wirklichen anzusehen.“ Es ist ein Kennzeichen ordnungsgemäßen Denkens, wenn wir in dieser Anweisung das Wort „alles“ würdigen. Das Studium und die Anwendung der Wissenschaft beweisen überzeugend, daß die Wirklichkeit jedes Begriffes, der für das menschliche Bewußtsein nennenswert ist, von Gott, dem Guten, bestimmt wird; daß alles, was als ein Begriff erscheint, jedoch die fleckenlose Natur Gottes leugnet, ganz und gar illusorisch ist und vor der Treue zu Ihm weichen muß. Unordnung deutet auf Ichbezogenheit hin. Sie verliert sich, wenn Liebe zu Gott allem anderen vorangestellt wird.

In bezug auf Schönheit und Erhabenheit kann die göttliche Ordnung nicht übertroffen werden. Aber dies hindert die göttliche Wirklichkeit nicht, sanftmütig und belehrend zu sein, und zwar in ebender Weise, wie es der Mensch braucht. Mit größter Sicherheit erscheint die göttliche Ordnung dem menschlichen Bewußtsein, das zu erkennen beginnt, daß die Wirklichkeit wissenschaftlich sein muß — geistig, gesetzmäßig, verständlich, demonstrierbar. Sowie die Menschen sehen, daß Zufall, Verhängnis und unvermeidliche Katastrophen unrechtmäßig sind, eben wegen ihrer Gesetzlosigkeit, dann beginnen sie geistig zu verstehen, daß alles Wirkliche unter der vollkommenen Kontrolle Gottes steht.

Diese Tatsache wurde Männern, Frauen und Kindern, wenn sie in großer Not oder Sorge waren, unzählige Male vor Augen geführt, und sie wurden, wie es schien, durch ein Wunder, durch das göttliche Dazwischentreten, gerettet. Der Psalmist zählt viele solcher Begebenheiten auf und erklärt dann voller Freude (Ps. 107:43): „Wer ist weise und behält dies? So werden sie merken, wie viel Wohltaten der Herr erzeigt.“ Wir erkennen oft Gottes große Liebe an, ehe wir erkennen, daß das Wirken der Liebe wissenschaftlich ist. Aber diese Erkenntnis muß unweigerlich kommen.

Wer sich eingehend mit Mrs. Eddys Leben befaßt und im besonderen feststellt, wie klar sie die Gesetzmäßigkeit in Jesu Lebensweg erkannte, wird sich bald bewußt, daß aus der ganzen herrlichen Folge geistiger Errungenschaften unter den Menschen Mrs. Eddys Dienst an der Menschheit als ein deutlicher Beweis dafür hervortritt, daß die göttliche Ordnung tatsächlich alle Ereignisse bestimmt.

Der Christliche Wissenschafter wird sehr bald davon beeindruckt, nach welch geregeltem, von Mrs. Eddy im Handbuch Der Mutterkirche festgelegten System die Christliche Wissenschaft [Christian Science] gelehrt, gefördert und betätigt wird. Er stellt fest, daß die institutionellen Verfahren dieser Wissenschaft nichts Willkürliches sind; sie sind Aufforderungen zu geistigem Wachstum. Er findet in ihnen fortgesetzt Gelegenheiten, zu erleben, wie Gott Sein unendliches Vorhaben ausführt.

Bei diesen Gelegenheiten lernt der Christliche Wissenschafter ferner, daß die göttliche Ordnung allumfassend ist. So weist er begrenzte, ichbezogene Charakterzüge zurück, die seine Interessen beschränken und ihn selbstsüchtig machen könnten, wenn sie nicht bekämpft würden. Gottes Allumfassenheit ordnet alles, und jeder einzelne, der diese Wahrheit in die Tat umsetzt, stellt fest, daß er sich in ständig sich erweiternden Kreisen der Nützlichkeit und Freude bewegt.

Die heutige Welt ist im Übergang begriffen; eine große Anzahl von Menschen erhascht ihre, wie es scheint, ersten schwachen Lichtblicke von einem wissenschaftlichen Idealismus, daß nämlich Gottes Allheit der Maßstab und entscheidende Faktor für die hohe Bestimmung des Menschen ist. Welch größere Herausforderung könnte es geben, als die göttliche Ordnung zu lieben, sie besser zu verstehen zu suchen, ihr mehr zu vertrauen und in der Christlichen Wissenschaft [Christian Science] die Veranschaulichung ihrer Regeln und Gesetze zu finden!

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