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„Welche der Satan gebunden hatte“

Aus der April 1964-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Warum verschmähen viele Nachfolger Christi Jesu, sein Gebot zu befolgen, Sünde und Krankheit wie er zu heilen? Es geschieht nicht aus Absicht. Sie alle würden frohen Herzens durch geistige Mittel heilen, wenn sie wüßten, wie sie das anfangen sollten. Doch sie fühlen sich der Aufgabe nicht gewachsen, weil sie das Werk des Meisters als ein Wunder ansehen; und sie werden das weiterhin tun, solange sie glauben, daß er eine übernatürliche Macht besaß, die sie nicht besitzen und nicht besitzen können.

Die meisten Menschen verbinden Krankheit mit natürlichen Vorgängen. Das ist der Grund, warum sich ihre Bemühungen, eine Heilung zu bewirken, auf materielle Mittel beschränken. Aber in den Lehren und der Ausübung des Meisters deutet nichts darauf hin, daß er Krankheit mit der Materie in Verbindung brachte. Nehmen wir zum Beispiel die Frau, die da „war verkrümmt und konnte sich mehr aufrichten“ (Luk. 13:11). Jesus heilte sie augenblicklich, und als Erwiderung auf die Kritik des Obersten der Synagoge, daß er sein Heilungswerk am Sabbat getan hätte, antwortete Jesus: „Sollte ... diese, die doch Abrahams Tochter ist, welche der Satan gebunden hatte nun wohl achtzehn Jahre, nicht von diesem Bande gelöst werden am Sabbattage?“

„Welche der Satan gebunden hatte“ —, was meinte er damit? Vom Standpunkt der scholastischen Theologie aus gesehen ist der Satan die mutmaßliche Quelle des Bösen. Der Offenbarer machte die folgende erleuchtende Bemerkung über den Satan (Offenb. 12:9): „Und es ward gestürzt der große Drache, die alte Schlange, die da heißt Teufel und Satan, der die ganze Welt verführt.“ Da Jesus den Satan als den Verführer erkannte, handhabte er das Leiden der Frau zweifellos als eine Täuschung, als einen falschen mentalen Zustand, der den materiellen Sinnen als ein physischer Zustand erscheint, als ein Naturphänomen.

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