Durch das geistige Verständnis, das uns das Studium und die Anwendung der Christlichen Wissenschaft
Christian Science; sprich: kr’istjәn s’aiәns. vermittelt, nehmen wir in immer größerem Maße an der Harmonie des vollkommenen geistigen Seins teil. Und in dem Maße, wie wir dies tun, verschwinden die materiellen Begrenzungen einer sterblichen, materiellen Auffassung vom Dasein. Wir haben nur das wirklich verstanden, was wir demonstriert haben. Wenn wir im geistigen Verständnis wachsen und unser Leben harmonischer wird und größere Nützlichkeit, bessere Gesundheit, Versorgung, Frieden und Glücklichsein bekundet, dann sind das einige der mitfolgenden Zeichen, von denen Jesus sprach, als er sagte: „Die Zeichen aber, die da folgen werden denen, die da glauben, sind die: in meinem Namen werden sie böse Geister austreiben, in neuen Zungen reden, Schlangen vertreiben, und wenn sie etwas Tödliches trinken, wird’s ihnen nicht schaden; auf Kranke werden sie die Hände legen, so wird’s besser mit ihnen werden“ (Mark. 16:17, 18).
Vielfach wird die Freiheit vom Übel und das Glück in der Materie gesucht. Da ein Erfolg in dieser Richtung unmöglich ist, sucht die enttäuschte Hoffnung schließlich in anderer Richtung, aber selbst die Wissenschaft des Seins befähigt uns nicht dazu, das Böse zu überwinden, wenn unser einziger Beweggrund der ist, ein friedliches Leben in der Materie zu führen.
Unser eigentliches Ziel sollte sein, das materielle Denken zu überwinden und den geistigen Sinn zu erlangen. Ehe wir dieses Ziel erreicht haben, können und sollten wir nicht zufrieden sein. Dieses Streben erfordert auch, den persönlichen Sinn zu opfern. Wir können nur Erfolg erwarten, wenn dieses geistige Streben unser Hauptanliegen ist, und wir sollten unseren Erfolg nicht nach den materiellen Umständen bemessen, in denen wir uns befinden, sondern nach unserem Fortschritt im Erlangen des geistigen Sinnes. Die mitfolgenden Zeichen sind bessere Gesundheit, bessere Versorgung, aber sie sind nur mitfolgend und nicht Hauptzweck. Sagte nicht Christus Jesus zu seinen Jüngern (Matth. 6: 33): „Trachtet am ersten nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch solches alles zufallen“?
Der geistige Sinn ist das Wahrnehmungsvermögen des göttlichen Seins und er sieht das geistige Universum vollkommen und harmonisch, als die einzige Wirklichkeit. „Diesen Sinn eignen wir uns nur dann an, wenn wir ehrlich, selbstlos, liebevoll und sanftmütig sind“, sagt Mary Baker Eddy, die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft, auf Seite 272 in ihrem Buch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“.
Durch diesen Sinn erhalten wir in unserem Leben steten Auftrieb, erleben Freude und bekunden Schaffenskraft. Solange wir den Auftrieb, die Freude und Schaffenskraft als ein persönliches Eigentum betrachten, vermindern sich diese Eigenschaften mit dem Glauben an das Älterwerden. Wenn wir sie aber als Eigenschaften des göttlichen Gemüts erkennen, werden sie uns fortdauernd zur Verfügung stehen, sie werden die mitfolgenden Zeichen unseres geistigen Verständnisses sein.
Ein mathematischer Begriff, wie beispielsweise die Zahl Drei, nutzt sich nicht durch Gebrauch ab. Tausende von Menschen können ihn gleichzeitig benutzen, ohne daß ein Mangel eintritt, seine Wirksamkeit geschwächt oder sein Wert vermindert wird. Ich kann die an die Tafel geschriebene Drei auslöschen, aber das beeinträchtigt nicht im geringsten den Begriff Drei noch seine Anwendbarkeit.
In derselben Weise ist das göttliche Gemüt unwandelbar, unerschöpflich, unzerstörbar und ewig, und im Lichte dieser Wahrheit sehen wir immer den Menschen, Gottes Ebenbild, als Ausdruck des Gemüts, ohne irgenwelchen Verlust oder irgendeine Verminderung oder Veränderung seiner Fähigkeiten.
In dem Grade, wie wir die Unwandelbarkeit des göttlichen, vollkommenen, geistigen Seins verstehen, nehmen wir teil an den mitfolgenden Zeichen. Paulus schrieb (2. Kor. 3:18): „Nun aber spiegelt sich bei uns allen die Herrlichkeit des Herrn in unserm aufgedeckten Angesicht, und wir werden verklärt in sein Bild von einer Herrlichkeit zur andern von dem Herrn, der der Geist ist.“