Vor vielen Jahren wurde ich von meinem Bruder mit der Christlichen Wissenschaft bekannt gemacht. Zu dieser Zeit war ich noch nicht für sie bereit. Der Same war jedoch gesät worden, und als mir diese Wissenschaft vor etwa 20 Jahren von einer Freundin erneut angeboten wurde, entschloß ich mich, sie zu versuchen. Meine Freundin sagte mir, daß die Wissenschaft mir sicherlich helfen würde, mich von Mangel zu befreien.
Ich las das Buch „Wissenschaft und Gesundheit“ von Mary Baker Eddy und fand darin endlich die Wahrheit, nach der ich gesucht hatte. Etwas setzte mich besonders in Erstaunen: Wenn ich die Bibel zuvor gelesen hatte, so war es mir immer ungerecht erschienen, daß die Menschen, die zu Jesu Zeiten lebten, jedoch nicht die Gelegenheit hatten, ihm zu begegnen, von den Heilungen ausgeschlossen gewesen sein sollten. Nun verstehe ich, daß sich jenen, die nach geistiger Entfaltung suchten und dafür bereit waren, immer eine Gelegenheit bot.
Durch das Studium der Christlichen Wissenschaft hat sich mein Leben sehr verändert. Als ich sie zu studieren begann, verdiente ich kaum genug, um davon leben zu können. Seitdem wurden meine Bedürfnisse ständig gestillt, und ich habe mich beruflich sehr verbessert.
Ich möchte über folgende zwei Beispiele von Gottes Fürsorge und Schutz berichten. Ein sehr lieber Familienangehöriger war viele Jahre von uns getrennt und lebte in einem ungünstigen Klima und einer Umgebung, die ihm nicht zusagte. Wenn man die Lage auf dem Arbeitsmarkt betrachtete, so schien es für ihn schwierig zurückzukommen. Mit der Hilfe eines Ausübers, der die Wahrheiten der Christlichen Wissenschaft in dieser Situation anwandte, kehrte er bald zu uns zurück und fand Beschäftigung.
Ich bin sehr dankbar für meine eigene Heilung eines Herzleidens, das nach dem Hinscheiden meines Vaters auftrat. Sehr viel Furcht mußte überwunden werden. Diese Heilung, die sich über zwei Jahre hinzog, lehrte mich, daß die Heilung bestimmt erfolgt, wenn wir uns völlig auf Gott verlassen und ausharren. Ich hatte viele schnelle Heilungen in der Christlichen Wissenschaft, aber manchmal hilft uns eine sich verzögernde Heilung, tief in unserem Bewußtsein zu graben und die unerwünschten Charaktereigenschaften zu entwurzeln, die seit langem verborgen liegen.
Ich bin unaufhörlich dankbar für die Christliche Wissenschaft und für unsere Führerin, Mrs. Eddy, die sie für uns entdeckte und gründete. — Paris, Frankreich.
