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Durch die Erschütterung einer explodierenden...

Aus der November 1965-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Durch die Erschütterung einer explodierenden Granate im Ersten Weltkrieg platzte mein rechtes Trommelfell, was einen vollständigen Verlust des Hörvermögens auf diesem Ohr zur Folge hatte.

Nachdem ich einige Wochen später von der Front zurückkehrte, wurde der Vorfall einem Feldhospital gemeldet. Die untersuchenden Ärzte meinten, daß sie keine ärztliche oder chirurgische Behandlung geben könnten. Sie teilten mir sehr freundlich mit, daß das geplatzte Trommelfell wahrscheinlich heilen würde, zumindest teilweise. Ihre Diagnose war richtig, und bei meiner Entlassung nach Beendigung des Krieges wurde in meinem Soldbuch vermerkt: „50 Prozent Hörvermögen im rechten Ohr.“

Zu dieser Zeit wußte ich noch nichts von der Christlichen WissenschaftChristian Science; sprich: kr’istjən s’aiəns.. Einige Jahre später nahm ich das Studium dieser Wissenschaft auf und erlebte zahlreiche Heilungen. Unterdessen war das mangelhafte Gehör so sehr ein Teil meiner selbst geworden, daß mir gar nicht der Gedanke kam, für diesen Zustand die heilenden Wahrheiten der Christlichen Wissenschaft anzuwenden.

Ein oder zwei Jahre später begann sich mein Hörvermögen jedoch zu verschlechtern, und ich erwachte zu der Tatsache, daß sofort und besondere gebeterfüllte Arbeit getan werden müßte. Es lag auf der Hand, daß ich nicht die Vollkommenheit des Menschen als das geistige Kind oder die Idee Gottes demonstrierte.

Nach diesem Erwachen fing ich an zu erkennen, daß der Mensch, Gottes Widerspiegelung, nicht im menschlichen Körper wohnt und daß das Hören keine Funktion der Nerven, Knochen und Membranen ist, sondern göttliche, geistige Wahrnehmung. In diesem Zusammenhang war die Definition von „Ohren“ im Glossarium des Buches „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ von Mary Baker Eddy sehr hilfreich. Diese lautet auszugsweise: „Nicht Organe der sogenannten körperlichen Sinne, sondern geistiges Verständnis“ (S. 585).

Obwohl sich mein Hörvermögen verbesserte, war es keinesfalls normal. Etwas hielt mich zurück, und ich prüfte mein Denken, um herauszufinden, was die Ursache war. Plötzlich wurde es mir klar, daß der Irrtum Groll war. Ich beherbergte unwissentlich die Annahme, daß meine körperliche Beschwerde, mein mangelhaftes Hörvermögen, durch Personen — die feindlichen Soldaten — verursacht worden sei. Ich machte eine Person oder eine Gruppe von Personen für meine Unfähigkeit, vollkommen zu hören — das geistige Verständnis auszudrücken —, verantwortlich.

Das war der Wendepunkt. Ich begann sofort mein Denken von der Annahme zu reinigen, daß der Mensch Gottes möglicherweise durch die Handlungen des sterblichen Menschen, der falschen Auffassung vom Menschen, verletzt werden könnte. Ich betete inständig, um zu verstehen, daß es nur einen Gott gibt, und bemühte mich aufrichtig, meinen Nächsten zu lieben wie mich selbst. In kurzer Zeit verschwanden alle Grollgefühle, und ich war geheilt. Das Hörvermögen in dem verletzten Ohr wurde normal und ist normal geblieben.

Meine Dankbarkeit für das Gute, das die Christliche Wissenschaft für mich getan hat und für die Menschheit tut, ist grenzenlos. —

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