Ich bin dankbar, von der heilenden Kraft der Christlichen Wissenschaft Zeugnis ablegen zu können. Vor ungefähr elf Jahren hatte ich keine Kenntnis von dieser Religion, und mein Leben schien wahrlich auf einem Tiefpunkt angelangt zu sein. Täglich las ich in der Bibel und versuchte Gott zu finden und Ihn zu verstehen.
Zu der Zeit lernte ich einen Christlichen Wissenschafter kennen, den ich später heiratete, und ich erfuhr, was die Wissenschaft über Gott und den Menschen lehrt. Als die Wahrheit dessen, was ich hörte, in meinem Denken aufdämmerte, begannen sich meine Denkweise und mein Erleben zu wandeln.
Als ich eines Morgens aufwachte, hatte ich ein Zahngeschwür. Ich sprach am selben Morgen mit dem Christlichen Wissenschafter am Telefon; dabei erwähnte ich das Geschwür und gab meiner Hoffnung Ausdruck, daß dadurch nicht der Tag verdorben würde, für den wir gemeinsam viel geplant hatten. Nach etwa einer Stunde stellte ich fest, daß das Geschwür vollständig verschwunden war. Ich war nicht nur dankbar, sondern wunderte mich auch, wie das geschehen konnte.
Wie mir später klar wurde, hatte die unpersönliche Arbeit meines Bekannten für einen harmonischen Tag und seine Arbeit für sich selbst die Heilung zustande gebracht. Das führte mich dazu, mich weiter über diese Religion zu unterrichten und ihr Studium aufzunehmen.
Dieser ersten Heilung folgten andere, darunter von Grippe und chronischen Kopfschmerzen. Die Heilungen wurden durch die Hilfe hingebungsvoller Wissenschafter vollbracht.
Vor ungefähr drei Jahren hatte ich eine Heilung, die durch meine eigene Anwendung der Wissenschaft zustande kam. Ich unternahm eine lange Autoreise und mußte die ganze Zeit über selbst den Wagen steuern. Eines Tages traten auf einer Hand Blasen auf, die von Juckreiz begleitet waren. Das bot nicht nur einen unschönen Anblick, sondern drohte mich auch am Fahren zu hindern.
Ich wurde mir bewußt, daß ich etwas dagegen unternehmen mußte, und betete um Führung. Sogleich kam mir folgender Satz aus „Wissenschaft und Gesundheit“ von Mary Baker Eddy in den Sinn (S. 468): „Alles ist unendliches Gemüt und seine unendliche Offenbarwerdung, denn Gott ist Alles-in-allem.“ Mir blieben besonders die Worte „unendliche Offenbarwerdung“ im Gedächtnis haften, und ich begriff, daß es keine unharmonische Offenbarwerdung gab oder geben konnte, weil die einzige Offenbarwerdung die des unendlichen Gemüts ist.
Was für ein starkes Gefühl der Zuversicht und der Liebe folgte dieser Erkenntnis! Jedesmal, wenn ich an die scheinbare, irrtümliche Offenbarwerdung an meiner Hand dachte, dachte ich auch an die Wirklichkeit und Gegenwart der unendlichen Offenbarwerdung des Gemüts, Gottes. Dies ersetzte die Furcht durch die Gewißheit von der Gegenwart der Liebe Gottes und ein Gefühl echten Wohlbefindens. Diese Wahrheit war das einzige Heilmittel, das ich anwandte; innerhalb weniger Stunden war die Hand wieder ganz normal, und sie ist es auch geblieben.
Meine Dankbarkeit für den so geschätzten Klassenunterricht in der Christlichen Wissenschaft sowie für die jährliche Schülerversammlung nimmt ständig zu. — Montgomery, Alabama, U.S.A.