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Gottes Schutz ist immer nahe

[Urtext in deutscher Sprache]

Aus der Dezember 1965-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


In der heute so unruhigen Zeit werden häufig die Fragen laut: Was schützt die Menschen so oft vor Ungemach? Wer oder was befreit sie zuzeiten so wunderbar aus Gefahr? Die Leute nennen es Glück, Zufall oder Bestimmung, und wenn ihnen dann etwas Böses widerfährt, betrachten sie es als Schicksal. Aber Gott richtig zu verstehen und sich Seiner führenden Hand anzuvertrauen, bedeutet, Seine liebende Fürsorge zu erleben.

In der Heiligen Schrift lesen wir (Ps. 91: 1, 2, 4, 11): „Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt und unter dem Schatten des Allmächtigen bleibt, der spricht zu dem Herrn: Meine Zuversicht und meine Burg, mein Gott, auf den ich hoffe.. . Er wird dich mit seinen Fittichen decken, und deine Zuversicht wird sein unter seinen Flügeln. Seine Wahrheit ist Schirm und Schild.. . Denn er hat seinen Engeln befohlen über dir, daß sie dich behüten auf allen deinen Wegen.“

In bezug auf Jesus sagt Mrs. Eddy: „Es war seine Mission, die Wissenschaft des himmlischen Seins zu enthüllen, zu beweisen, was Gott ist und was Er für den Menschen tut“ (Wissenschaft und Gesundheit, S. 26). Der Meister demonstrierte die Wahrheit über Gott. Um einen umfassenden Begriff von Gott zu geben, verwendet die Christliche Wissenschaft sieben Synonyme. Diese sind Leben, Wahrheit, Liebe, Seele, Prinzip, Geist, Gemüt. Jedes Synonym zeigt eine besondere Seite Gottes auf. Gott ist auch allmächtig, allgegenwärtig und allwissend. Er ist unendlich gut, daher hat das Böse keinen Ursprung in dem alles-erhaltenden Leben und auch keine Wirklichkeit.

Die Bibel lehrt, daß Gott den Menschen zu Seinem Bild und Gleichnis geschaffen hat. Das bedeutet, daß der Mensch Gott in all Seiner Vollkommenheit widerspiegelt. Je öfter wir uns in unserem täglichen Leben bewußt werden, daß wir eigentlich die Widerspiegelung der Liebe sind, desto unwirklicher wird alles Böse für uns.

Das Prinzip regiert alles harmonisch. Wenn wir unter seinem Gesetz stehen, stehen wir auch unter seinem Schutz. Gefahren können ebensowenig für den Menschen wie für Gott bestehen, denn als Seine Widerspiegelung drückt der Mensch alle Eigenschaften Gottes aus. Wenn wir unser Bewußtsein anfüllen mit Gedanken des Guten, der Liebe, der Demut, der Hilfsbereitschaft, demonstrieren wir, daß der Mensch als Idee mit dem göttlichen Geist eins ist.

Die Verfasserin hatte ein Erlebnis, durch das ihr bewußt wurde, wie wunderbar es ist, von Gott beschirmt und beschützt zu werden. Immer wenn sie sich hinter das Steuer ihres Wagens setzte, legte sie dessen Führung gedanklich in Gottes Hand und stellte sich unter das Prinzip, das Gesetz des Guten. Eines Tages kam sie wieder von einer Fahrt zurück. Wie gewöhnlich lenkte sie den Wagen in voller Sicherheit in die Garage, stieg aus und ging ins Haus.

Kurz darauf kamen einige Dorfbewohner zu ihr und fragten sie erregt, ob sie nicht bemerkt hätte, in welcher Gefahr sie gewesen wäre. Gerade als ihr Wagen die Dorfstraße verlassen hätte, wären zwei wildgewordene schwere Pferde, die Deichsel hinter sich herschleifend, vorbeigaloppiert und nahe an ihren Wagen gekommen. Sie hätte großes Glück gehabt, sagten sie, dem entgangen zu sein; es erschien ihnen wie ein Wunder.

Die Verfasserin konnte nur aus tiefem Herzen Gott danken für den großen Schutz, mit dem Er sie umgeben hatte. Selbst eine leise Annahme von Gefahr hätte es ihr wohl unmöglich gemacht, den Wagen so sicher zu lenken. Sie ist wahrlich „unter dem Schirm des Höchsten“ gewesen.

Da Gottes Ideen alle im unendlichen Raum kreisen, können sie unter Seinem Gesetz nicht aneinanderstoßen, denn in Gottes Universum bewegt sich alles in harmonischem Einklang. Ein Wunder ist in Wirklichkeit nur die Offenbarwerdung des Gesetzes Gottes, denn Liebe veranlaßt, daß nur das Gute offenbar werde. Sollten wir fürchten, daß ein Unfall geschehen könnte, werden wir sehen, daß alles harmonisch regiert wird, wenn wir nur verständnisvoll die Gegenwart und Tätigkeit des geistigen Gesetzes anerkennen.

Seele erfüllt allen Raum und ist allgegenwärtig. Gottes Engel — himmlische Gedanken und Eingebungen — umgeben uns allezeit. Wenn in unserem Bewußtsein das Wissen um das wahre Gesetz ganz fest verankert ist, dann können wir dieses Gesetz anrufen, und da es immer tätig ist, wird es unmittelbar wirksam.

Auf Seite 424 von „Wissenschaft und Gesundheit“ schreibt Mrs. Eddy: „Unfälle sind Gott oder dem unsterblichen Gemüt unbekannt, und wir müssen die sterbliche Grundlage der Annahme verlassen und uns mit dem einen Gemüt vereinigen, um die Vorstellung von Zufall in den richtigen Begriff von Gottes unfehlbarer Leitung zu verwandeln, und müssen auf diese Weise Harmonie ans Licht bringen.“

Wenn wir unser Denken dahin erziehen, daß uns als Gottes Bild und Gleichnis keine Gefahr treffen kann, weil Gott, Gemüt, der Ursprung des Menschen, keine Gefahr geschaffen hat, sind wir vollkommen geschützt und können beruhigt unseren Weg gehen.

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